A. Liebl

A. Liebl (* 1867; † nach 1925) war ein Rottaler Geigen- und Zitherbauermeister und Musiker aus der gleichnamigen Instrumentenbauerfamilie. Er war der Sohn von Johann Nepomuk Liebl.

Leben und Wirken

Nach dem Tode seines Vaters Johann Nepomuk Liebl im Jahr 1889 übernahm der 1867 geborene A. Liebl die väterliche Werkstätte in Griesbach und baute die Instrumente nach dem berühmten Vorbild weiter. A. Liebl war eine grüblerische Natur. Die Geige steigt im Wert je vollkommener sie gearbeitet ist, war sein Grundsatz. Er verwendete den gelbroten Lack der Venezianer. A. Liebl – er machte sich 1882 selbstständig – erkannte bald, dass in Zukunft weniger nach Geigen gefragt sein werde als nach guten „Volksinstrumenten“. Er verlegte sich deshalb auch auf den Bau von Zithern. Dann verlieren sich die Nachrichten über ihn und sein Geschäft.

Literatur

• Gerold Zue: Die Liebl waren Meister des „singenden Holzes“. In: Passauer Neue Presse vom 24. Mai 2014 (S. 24)