Adalbert Stauber

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Adalbert Stauber bei der Arbeit. (Foto: Privat)

Adalbert Stauber, (* 10. Februar 1911 in Bienendorf bei Budweis; † 9. September 1991 in Passau) war ein bedeutender Passauer Glaskünstler. Seine Söhne Dieter, Volker und Horst Stauber waren ebenfalls Künstler.

Leben und Wirken

Adalbert Stauber war er mehrere Jahre als Designer in der berühmten Böhmerwaldglashütte Lötz-Witwe tätig. Schon sein Vater, Großvater und Urgroßvater hatten dort gearbeitet. Nach der Vertreibung lebte die Familie einige Jahre quasi staatenlos in Linz, bis Adalbert Stauber nach russischer Gefangenschaft 1950 über die „grüne Grenze“ nach Passau ging.

Er erhielt vom damaligen Passauer Oberbürgermeister Dr. Stephan Billinger einen Pass. 1951 gründete er die Firma Stauber in Passau, die es – trotz Turbulenzen – noch heute (Stand 2011) in der Spitalhofstraße gibt. Dort stellte er zunächst Spiegel her, später entwickelte er seine Lampenglas- und seine eigene Hinterglastechnik; er wich von der flächigen Malerei ab; leuchtende, intensive Farben wurden für ihn typisch. Adalbert Stauber war vielseitig: Er arbeitete auch in den Techniken Pastell, Aquarell, Bleistift- und Federzeichnung. Seine Motive waren Tiere, Blumen, Landschaften und Wälder sowie immer wieder auch farbkräftige Madonnen.

Was kaum mehr bekannt ist: Adalbert Stauber hat ein Glas für Bundeskanzler Willi Brandt und eine Plakette gegen Atomversuche entworfen.

1991 verstarb Adalbert Stauber, dem auch posthum in mehreren Ausstellungen unter anderem in der Galerie seines Sohnes Horst Stauber sowie in Freinberg ein Denkmal gesetzt wurde.

Auszeichnungen

Unter den wichtigsten Ehrungen war die Goldmedaille der Internationalen Handwerksmesse München für einen Glasteller mit Schliff 1976 und der Bayerische Staatspreis ebenfalls 1976, mit dem er als Künstler im Sektor Glas geehrt wurde.

Literatur