Adam Maidhof

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Adam Maidhof (* 20. April 1885 in Wenighörsbach, Unterfranken; † 2. Mai 1945 in Passau) war ein Passauer Historiker und Gymnasialprofessor.

Leben und Wirken

Nach seiner Ausbildung in Würzburg und München war Maidhof als Erzieher in Hameln und Dresden tätig. Von 1911 bis 1914 war er Lehrer am deutsch-griechischen Lyzeum in Smyrna in der Türkei und machte mehrere Studienreisen in Europa und Afrika. Am 1. September 1917 kam er als Gymnasiallehrer nach Passau, 1928 wurde er Gymnasialprofessor. Ab 1921 hatte er auch einen Lehrauftrag für Geschichte und geschichtliche Hilfswissenschaften an der Philosophisch-Theologischen Hochschule. Er war einer der besten Kenner der Geschichte Passaus und hat mit seinen Werken „Passauer Stadtrecht“, „Urbare des Hochstifts“ und „Urbare des Domkapitels“ seinen Ruhm als Historiker begründet.

Sein Leben fand ein tragisches Ende: Bei der Einnahme der Stadt durch die Amerikaner wurde er unmittelbar vor seiner Wohnung am Residenzplatz erschossen, weil er einen Stopruf überhört hatte. Am 6. Mai 1945 wurde er im Seminargarten von St. Valentin beerdigt, weil der Innstadtfriedhof nicht erreicht werden konnte.

Publikationen (Auswahl)

  • Das Passauer Stadtrecht. Ein Beitrag zur bairischösterreichischen Rechts- und Kulturgeschichte, Passau 1927
  • Die Passauer Urbare, 3 Bände, Veröffentlichungen des Instituts für Ostbairische Heimatforschung Nr. 1, 17, 19, Passau 1933-1939

Literatur