Albert Sandweger

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Albert Sandweger

Albert Sandweger (* 24. Oktober 1933 bei Seebach; † 20. Oktober 2015) war ein Deggendorfer Werkzeugmacher und Stadtrat (SPD).

Leben und Wirken

Schulzeit und Berufsleben

Albert Sandweger ist in der Nähe von Seebach geboren. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde es bei Sandweger nichts mit der Lehrerausbildung. Zwar war er schon angemeldet an der Lehrerbildungsanstalt in Straubing – wenige Tage vor der Währungsreform –, doch wegen des Geldes lernte er dann doch in einer Hengersberger Firma Werkzeugmacher. Nach der Gesellenprüfung war Sandweger in Regensburg und Landau an der Isar beschäftigt. Danach ging er nach Baden-Württemberg in die Entwicklungsabteilung von Bosch.

Der Liebe wegen kam Sandweger aber Ende der 1950er Jahre zurück nach Niederbayern: Er hatte inzwischen seine heutige Ehefrau Maria kennengelernt. Zudem hatte sein Vater das Anwesen bei Seebach verkauft und sich dafür ein Sachl mit einer Gaststätte in Mietraching zugelegt.

Kommunalpolitisches Engagement

Die Gaststätte war auch verantwortlich für Sandwegers politische Karriere: Sie war nämlich Vereinslokal der Heimatvertriebenen, die in den 1950er und 1960er Jahren im Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE) eine nicht zu unterschätzende Größe waren. Auf deren Liste unter dem Namen „Volkswohl“ hat er für den Mietrachinger Gemeinderat kandidiert und ist 1967 dann nachgerückt. Nach Abschluss der Gebietsreform zog er 1978 in den Stadtrat von Deggendorf ein, dem er (mit einer kurzen Unterbrechung) bis zum 30. April 2014 angehörte.

Als Stadtrat war ihm Bauland in der Stadt ein großes Anliegen: Die Turnhalle für Mietraching (bei der Eingemeindung ausgehandelt) und Baugebiete in allen Stadtbereichen sah Sandweger als seine größten politischen Leistungen an. Darüberhinaus war Sandweger auch zwanzig Jahre lang Vorsitzender des SV Mietraching und freute sich über die Erfolge der Ringer und Skifahrer.

Literatur