Albin Meyer

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Albin Meyer (* 29. Mai 1918 im Sudetenland) war von 1957 bis 1982 Leiter der Berufsschule Deggendorf, der mit über 4.000 Schülern damals größten Schule Bayerns und hat entscheidende Impulse für den zweiten Bildungsweg gegeben.

Leben und Wirken

Als Heimatvertriebener aus dem Sudetenland hatte er in seiner Jugend das gut gegliederte österreichische Berufsschulwesen kennengelernt. In Prag studierte er Pädagogik, der Krieg verschlug ihn als Soldaten des Afrika-Corps nach Libyen sowie in Kriegsgefangenschaft nach Algerien und Texas. Am Staatlichen Berufspädagogischen Institut in München erhielt er seine Ausbildung zum Berufsschullehrer.

1951 trat er an der Verbandsberufsschule Deggendorf in den Schuldienst ein. Seit 1956 war er ständiger Vertreter des Leiters, ein Jahr später Direktor. Meyer war Initiator des Schulzentrums, organisierte die Einführung des praktischen Unterrichts mit aufsteigenden Fachklassen sowie die Bildung von Fachsprengeln, gab mit den Anstoß zur Errichtung einer an die Berufsschule angegliederten Wirtschaftsschule. Die Deggendorfer Schule gehörte zu den ersten drei in Niederbayern, an denen 1959 eine Berufsaufbauschule eingerichtet wurde. Aus sozialer Verantwortung heraus habe er schon 1975 darauf gedrängt, Berufsgrundschulklassen einzurichten, die solche Jugendliche freiwillig besuchen können, die keinen Ausbildungsplatz gefunden hatten. Was zunächst als Versuch gedacht war, verlief so erfolgreich, dass sich daraus ein Modell vollzeitschulischer beruflicher Grundbildung entwickelte.

Auch im Stadtrat hat sich Meyer engagiert, von 1972 bis 1984 war er parteiloser Stadtrat, gleichsam der erste „Freie Wähler“.

1980 wurde Meyer mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichent – neben seinem Einsatz für die Schule und die Berufsbildungsausschüsse von IHK und Handwerkskammer wurde dabei auch sein langjähriges Engagement für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gewürdigt.

Auszeichnungen

Literatur