Alois Winklhofer

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Prälat Prof. Dr. Alois Winklhofer (* 4. August 1907 in Obersimbach bei Engertsham; † 3. Januar 1971 in Passau) war ein Professor an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Passau sowie von 1960 bis 1962 deren Rektor.

Leben und Wirken

Winklhofer war der älteste Sohn der Bauersleute Alois und Karolina Winklhofer, geborene Schärdinger. Er besuchte die Volksschulen in Engertsham und Fürstenstein und von 1918 bis 1927 das Gymnasium Passau, wo er sein Abitur machte.

1927 trat er sein Studium an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Passau an. Zwei Jahre später wechselte er aber an die Universität München, wo er 1934 mit einer Arbeit über Gnadenlehre in der Mystik des hl. Johannes vom Kreuz promoviert wurde.

Am 29. Juni 1932 wurde Winklhofer im Dom St. Stephan zum Priester geweiht und war dann ab 1. August des gleichen Jahres Kooperator in Winhöring und dann ab 1. August 1933 Kaplan in Feichten. Am 16. Mai 1934 wurde er zum Seminarpräfekt am Seminar St. Valentin ernannt. Ab 1. Mai 1936 war er als Kooperator in Stammham tätig und wurde danach zur Vollendung seiner Habilitation an die Universität München beurlaubt. Diese musste er allerdings wegen Schließung der katholisch-theologischen Fakultät unterbrechen.

Ab 1. September 1940 war Winklhofer Subregens am Seminar St. Stephan, das jedoch am 25. August 1939 zu einem Lazarett umfunktioniert wurde.

Von 1945 bis 1949 erhielt er dann einen Lehrauftrag für neuere deutsche Literatur an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Passau und vertrat ab 1. Januar 1950 kommissarisch die Professur für Dogmatik. Im selben Jahr folgte auch seine Habilitation.
Am 20. November 1950 wurde er zum Privatdozenten an der Universität Würzburg ernannt. Allerdings kam er bereits wenig später wieder nach Passau zurück, wo er am 5. Januar 1951 zum außerordentlichen Professor ernannt wurde. Am 1. März 1954 folgte schließlich die Ernennung zum ordentlichen Professor für Dogmatik. Von 1960 bis 1962 war er Rektor der Philosophisch-Theologischen Hochschule und dann bis 1964 Prorektor.

Winklhofer, der nebenamtlich auch von 1945 bis 1951 in der Pfarrei Passau Neustift, von 1951 bis 1961 an der Votivkirche und ab 1961 wieder in Neustift seelsorgerisch tätig war, wurde am 1. Februar 1958 in den allgemeinen Rat der Katholischen Akademie in Bayern aufgenommen und am 30. Mai 1963 in den wissenschaftlichen Rat berufen. Am 13. Mai 1963 wurde er zum Geistlichen Rat der Pax-Christi-Bewegung der Diözese Passau ernannt, 1964 zum Geistlichen Rat und 1967 zum Prälat.

Auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin wurde er nach seinem Tod am 7. Januar 1971 in seiner Heimat Engertsham bestattet.

Literatur

  • Hermann Stinglhammer: Der Passauer Dogmatiker Alois Winklhofer – Theologie als Kultur der Humanität. In: Ostbairische Lebensbilder, Band III, Dietmar Klinger Verlag Passau 2007, ISBN 978-3-932949-68-5
  • Hans Würdinger: Die Professoren der philosophisch-theologischen Hochschule Passau 1933-1978. In: Ostbairische Grenzmarken XXV, Passau 1983 (S. 152-170)