Alte Hausbrennerei Penninger

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Das Erste Bayerische Schnaps-Museum in Hauzenberg. (Foto: Windpassinger)
Bayern Kümmel von Penninger

Die Alte Hausbrennerei Penninger GmbH (meist nur Penninger) ist ein 1905 in Hauzenberg gegründetes Familienunternehmen. Geschäftsführer ist Reinhard Penninger.

Geschichte

Gegründet 1905 von Stefan I. Penninger in Hauzenberg, führt seit 1987 dessen Urenkel Reinhard Penninger das Familienunternehmen in der vierten Generation. Sein Ziel, den Umsatz Jahr für Jahr etwas zu steigern ist, wie er sagt, bisher immer aufgegangen. Allen Schwankungen der Konjunktur zum Trotz und gegen den Trend in der Branche ist unsere Firma und ist die Anzahl der Mitarbeiter stets gewachsen. Der Umsatz ist zwischen 1998 und 2008 um 60 Prozent auf knapp zehn Millionen Euro und die Anzahl der Mitarbeiter von 35 auf fast 60 angestiegen. Die 3.500 gewerblichen und 25.000 Privatkunden haben 2008 beinahe 800.000 Flaschen Genuss-Spirituosen sowie 150.000 Liter Essig geordert.

Damit bei Penninger auch künftig das Glas immer mit Erfolg gefüllt ist, will der Inhaber den Ausbau der Handels-Agenturen voran treiben. Vor allem im Osten und Norden der Republik gebe es noch großes Potenzial, auch wenn die neuen Bundesländer mit Berlin schon fast einen Anteil von 20 Prozent vom Umsatz einbringen.

1991 gründete Reinhard Penninger auch das das Erste Bayerische Schnaps-Museum am Stammsitz in Hauzenberg.

Sortiment

Neben biologisch erzeugtem Essig mit zehn Prozent Säure stelle die Firma 33 Likör-, Kräuter- und Obstspezialitäten her. Handelswaren im Sekt- und Weinbereich rundeten das Angebot ab. Penningers Umsatz-Durst werde aber hauptsächlich gestillt von Blut- und Bärwurz, Obstler und Enzian.

Die verschiedenen Kräuterliköre würden nach alten Rezepten aus Pflanzen hergestellt, die seit Jahrhunderten als Heilmittel verwendet würden. So sei Blutwurz eine bis zu 30 Zentimeter hohe Pflanze mit gelben Blüten und einer verdickten Wurzel, die vor allem auf ungedüngten Magerwiesen der Höhenlagen des Bayerischen Waldes, des Riesengebirges oder der Karpaten wachse. Sie gelte als entzündungshemmend und wundheilend und gebe dem Blutwurz-Kräuterlikör (50 Prozent Alkoholgehalt) seine rötliche Farbe.

Die Bärwurzpflanze wird bis zu einem halben Meter hoch, trägt weiße Blüten und wächst unter anderem auf den Hochflächen des Bayerischen Waldes. Geruch und Geschmack erinnerten an Sellerie oder Liebstöckl.

Siehe auch

Galerie

Literatur

Weblinks