Alzbrücke (Hirten)

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Die Alzbrücke ist ein Übergang über die Alz und verbindet Burgkirchen an der Alz mit dem Ortsteil Hirten.

Geschichte

Laut Maria Pfefferseder, Ortsheimatpflegerin von Hirten dürfte im Bereich von Hirten schon im Mittelalter ein Flussübergang über die Alz gewesen sein. Es war wohl einst eine „Hurd“, das heißt ein Flechtwerk aus Weiden in der Alz, um Fische zu fangen. Der Ortsname „Hirten“ deutet darauf hin. Der Alzübergang bei Hirten war nur für Fußgänger geeignet. Mit einem Fuhrwerk musste man im Mittelalter nach Bruck oder Hohenwart fahren. Für den Unterhalt des Steges in Hirten waren die Gemeinden des Landgerichts Altötting und Burghausen zuständig. Auch für die Kirche in Margarethenberg bestand eine Beitragspflicht.

Im Jahr 1842 wurde bei Hirten ein Steg errichtet, über den erstmals auch Fuhrwerke die Alz überqueren konnten. Ab dieser Zeit war der Wirt von Hirten zuständig für die Reparaturen und im Falle eines verheerenden Hochwasser die Neuerrichtung des Steges. Um die Unterhaltskosten zu finanzieren, wurde beim Überqueren der Brücke bis ca. 1907 ein Brückenzoll erhoben. 1915 ist erstmals eine massive Betonbrücke errichtet worden. In den Jahren 1981/82 wurde sie durch eine Neukonstruktion ersetzt, da sie den Erfordernissen des angewachsenen Straßenverkehrs nicht mehr entsprach.

Literatur