Angerer-Haus (Deggendorf)

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Das originaltreu restaurierte Angerer-Haus in Deggendorf.

Das Angerer-Haus ist ein geschichtsträchtiges Gebäude an der Ecke Luitpoldplatz/Lateinschulgasse in Deggendorf. Zwar schaut es schaut mit einer Seite auf den Luitpoldplatz, nummerntechnisch gesehen gehört es aber bereits zur Lateinschulgasse (Haus Nr. 1).

Geschichte

Das Haus war von 1623 an bis 1831 immer in der Hand von Bäckern: Die Jobst, die Dendorfer als Schwarzbäcker und die Krauß ab 1658 als Weißbäcker. Es folgen die Halser, die Krauß, die Khaur und die Kraus. Danach übernahmen die Handelsmänner Güllich, Mayerhofer und Gastwirt Josef Karl, dem bereits das Haus Nummer 120 (später Münchner Bierstüberl und jetzt Relax) gehört, das Haus. 1889 übernahm Kaufmann David Steigenberger aus Tittmoning das Haus, 1902 dessen Witwe Elise.

1913 kauften Georg und Albert Steigenberger das Gebäude in der Veilchengasse 2 (jetzt Modehaus Schötz/Stenzer) und gründeten die internationale Hotelkette. Das Unternehmen befand sich bis zum Verkauf an den ägyptischen Tourismuskonzern Travco im August 2009 als Familienunternehmen im Besitz der Nachfahren des 1958 verstorbenen Gründers Albert Steigenberger. Das Haus besitzt eine Hauskapelle. Vermutlich hat Elise Steigenberger kurz nach der Jahrhundertwende die Antoniusgrotte bauen lassen. Diese befindet sich in der Mitte des Gebäudes.

Nach den Steigenbergers taucht Ludwig Dunst als Besitzer auf. Er war Polsterer und hatte ein Möbelgeschäft. Vorne beim Luitpoldplatz war der Eingang zum Lebensmittelgeschäft Stefan Angerer. Heute befindet sich das Restaurant „Kochlöffel“ im Gebäude.

Galerie

Literatur