Anna Eßbaum

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Porträt von Anna Eßbaum.

Anna Eßbaum, geb. Maria Anna Ball, (* 1796; † 1869) war eine Burghauser Bierbrauersgattin und Wohltäterin. Sie ist Namensgeberin der Eßbaumstraße in Burghausen.

Leben und Wirken

Die Neuöttinger Weißgerberstochter Maria Anna Ball heiratete 1823 den 56-jährigen Burghauser Bierbrauer Johann Baptist Eßbaum. Das Ehepaar wohnte am Stadtplatz 109 (heute Stadtbibliothek), wo sich auch die Brauerei befand.

1845 starb Johann Baptist Eßbaum kinderlos. Das nicht unbeträchtliche Vermögen gab die Witwe Anna Eßbaum großzügig an verschiedene soziale und kirchliche Einrichtungen in Burghausen, so an die Pfarrkirche St. Jakob und die Heilig-Geist-Spitalkirche. Die größten Zuwendungen erhielt jedoch das Bruderhaus Burghausen. Damit legte Anna Eßbaum den Grundstock für den Ausbau des Armenhauses in das Altersheim St. Josefspital. Zusätzlich dazu gab sie, ein Jahr vor ihrem Tod, dem Bruderhaus eine Staatsobligation in Höhe von 1.000 Gulden. Die Einrichtung erbte 1869 nach dem Tod Anna Eßbaums auch deren Möbel, Betten, Kleidung und eine Summe von 33.393 Gulden. Dies ermöglichte den Ausbau des Bruderhauses, die Einführung einer Verpflegung und die Aufnahme von zahlenden Pensionären neben den Bedürftigen.

1965 benannte der Burghauser Stadtrat eine Straße nach der Wohltäterin.

Literatur