Aubacher Pestsäule
Die Aubacher Pestsäule ist ein Denkmal in Aubach, einem Ortsteil von Hauzenberg. Sie ist in der Denkmalliste des Passauer Landratsamts aufgeführt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Hintergrund
Das Denkmal erinnert an die Seuche, die im Dreißigjährigen Krieg und darüber hinaus wütete. In Chroniken wird berichtet, dass um 1634 das erste Mal im Passauer Raum die Pest ausgebrochen sei. Die nächste Epidemie, die weit mehr Tote forderte, war offenbar um 1649. Damals ist in Aubach sogar ein Pestgrab angelegt worden, weil der Kellberger Friedhof – dort gingen die Haager damals in die Kirche – zu klein geworden war.
Im Archiv des Landkreises kann man über die Säule Folgendes lesen: „Bildstock, Säule mit Laterne, Anfang 18. Jahrhundert, am nördlichen Ortseingang“.
Restaurierung
2012 wurde die Aubacher Pestsäule vom Verein „Dorfgemeinschaft Aubach“ in Eigenregie restauriert. Dabei wurde die Granitsäule mit einem Sandstrahlverfahren wieder auf Vordermann gebracht. Zudem hat die Säule dabei auch ein Bild bekommen, das von einer Hauzenberger Kunstschaffenden angefertigt worden ist. Im Tabernakel bzw. in der Laterne ist kein Motiv mehr vorhanden gewesen. Hermine Stöckle malte ein Bild, das ihr von der Dorfgemeinschaft in Auftrag gegeben wurde. Es zeigt die Kreuzigung Jesu Christi.
Literatur
- Andreas Windpassinger: Aubacher restaurieren ihre Pestsäule selbst. In: Passauer Neue Presse vom 10. Juli 2012 (S. 32)