Bahnhofsmission Passau

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Die Bahnhofsmission gehörte zum Betätigungsfeld des Frauenbundes.

Die Bahnhofsmission Passau ist eine christliche Hilfsorganisation am Hauptbahnhof Passau. In Deutschland gibt es derzeit rund 100 der christlichen Hilfsorganisationen, die personell und finanziell von den Wohlfahrtsverbänden der Evangelischen und der Katholischen Kirche sowie ihren regionalen Unterorganisationen getragen werden. Die Passauer Bahnhofsmission ist die einzige in Niederbayern.

Geschichte

Die erste deutsche Bahnhofsmission wurde 1894 in Berlin gegründet. Damals stand vor allem der Schutz junger Frauen im Mittelpunkt, die auf der Suche nach Arbeit vom Land in die Städte strömten. Auf sich selbst gestellt gerieten sie oft in schwierige Lagen, wie zum Beispiel Prostitution oder Obdachlosigkeit. Die Bahnhofsmission Passau wurde 1910 (oder 1912?) von Elise Langesee gegründet.

In den Bahnhofsmissionen organisierten sich vorwiegend Frauen, die versuchten, die Mädchen bereits bei ihrer Ankunft an den Bahnhöfen zu empfangen und ihnen Hilfe anzubieten. Im Laufe der Zeit erweiterte sich die Arbeit der Bahnhofsmission vom Frauenschutz zu einem Angebot für alle hilfsbedürftigen Menschen am Bahnhof. So kümmerte man sich nach dem Ersten Weltkrieg um zurückkehrende Soldaten, Flüchtlinge, amnestierte Strafgefangene und Auswanderer. In den 1930ern kamen außerdem allein reisende Kinder, Landhelfer und arbeitslose Jugendliche hinzu. Im Jahr 1939 wurde die Bahnhofsmission vom NS-Staat verboten. 1945 führten jedoch die Nöte der Nachkriegszeit die Mitarbeiter der Bahnhofsmission schnell wieder zu ihrem Dienst auf den oft zerstörten Bahnhöfen. Die Bahnhofsmission Passau ist seit 1945 der Caritas unterstellt.

Öffnungszeiten

  • Montag bis Freitag: 08:00 bis 18:00 Uhr
  • Samstags: 08:00 bis 16:00 Uhr

Kontakt

Bahnhofsmission Passau
Bahnhofstraße 31
94032 Passau

Telefon: +49 851 52844
Telefax: +49 851 8519185

E-Mail: bahnhofsmission@caritas-passau.de

Siehe auch

Literatur