Bahnstrecke München-Simbach

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Verlauf der Bahnstrecke
Ein Zug im September 2009 in Töging am Inn

Die Bahnstrecke München-Simbach ist eine eingleisige nichtelektrifizierte Hauptbahn in Ober- und Niederbayern zwischen München und Simbach am Inn.

Verlauf

München - Mühldorf - Töging am Inn - Neuötting - Perach - Marktl - Julbach - Simbach am Inn - Landesgrenze bei Braunau (Österreich)

Geschichte

Am 7. Juni 1863 schloss die Bayerische Staatsbahn mit der K. K. Elisabethbahn und der Braunau-Neumarkter Bahn einen Vertrag über den Grenzanschluss der zu bauenden Strecke München-Simbach. Am 5. Oktober 1863 trat das Gesetz für die Bahn München-Simbach in Kraft.

Am 1. Mai 1871 wurde die Strecke von München über Mühldorf bis Neuötting eröffnet. Die Erweiterung der Linie erfolgte bereits einen Monat später, am 1. Juni, durch den Abschnitt Simbach am Inn bis zur Landesgrenze bei Braunau. Da die Bahn zuletzt auf etwa neun Kilometern Länge durch Niederbayern verläuft, war sie die erste Staatsbahnstrecke auf niederbayerischem Boden. Die Strecke vom Bahnhof Simbach am Inn bis zur Landesgrenze ist 1,277 Kilometer lang.

Die so genannte „Inntalbahn“ fuhr am 9. August 1897 erstmals und konnte ein Jahr später bereits 344.091 Fahrgäste verzeichnen. Schon vier Jahre nach Eröffnung wurde die Linie als die rentabelste Lokalbahn Bayerns bezeichnet.

Die Brücke über den Inn, welcher die Grenze bildet, ist zugleich das größte Bauwerk dieser Bahn. Dabei wandte man erstmals in Bayern die „pneumatische Bauweise“ an, bei der eiserne Caissons im Flussbett versenkt wurden. Ein imposantes Bauwerk ist auch das 1871 in Betrieb genommene 108 Meter lange Empfangsgebäude des Bahnhofs Simbach. Es enthielt neben den Büros für die beiden Bahnverwaltungen auch die der Zollbehörden.

Stationen im Landkreis Altötting und im Landkreis Rottal-Inn

  • Bahnhof Töging (Inn)
  • Haltepunkt Neuötting
  • Haltepunkt Perach
  • Bahnhof Marktl
  • Bahnhof Buch
  • Haltepunkt Julbach
  • Bahnhof Simbach (Inn)
  • Grenze Deutschland / Österreich

Anschließende Bahnstrecken

Knotenpunkt Dorfen

Knotenpunkt Mühldorf (Oberbay.)

Knotenpunkt Neuötting

Knotenpunkt Simbach am Inn

Wichtige Bauwerke an dieser Strecke

  • Innbrücke. Sie hat sechs Öffnungen zu je 60 m lichter Weite.

Literatur