Bankstelle Prackenbach

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Die Bankstelle Prackenbach ist eine 1913 eröffnete Bank in Prackenbach im Landkreis Regen. Heute betreibt hier die GenoBank DonauWald eine von 19 Filialen; Leiter der Geschäftstelle ist seit 2005 Thomas Hacker.

Geschichte

Schon im Jahr 1864 gründete der Bürgermeister Friedrich Wilhelm Raiffeisen im Westerwald die erste Kreditgenossenschaft, bei der auch Waren gehandelt wurden. Sein Ziel war es, die ländliche Bevölkerung und Landwirtschaft nach dem Prinzip der Selbsthilfe mit Krediten für den Kauf von Vieh, Grundstücken oder landwirtschaftlichen Geräten zu versorgen. Die Landwirte legten ihre Ersparnisse zusammen und damit den Grundstock für Kredite.

1913 wurde in Prackenbach die erste Bank, der Spar- und Darlehenskassenverein, gegründet. Zu den sechs Gründungsmitgliedern zählten der Aufsichtsratsvorsitzender Josef Dießinger, der gleichzeitig Pfarrer im Dorf war, Ludwig Zach, Xaver Preiß, Alois Vogl, Alois Högerl und Alois Kolbeck. Im Jahr 1938 legte die Genossenschaftsbank den Grundstein für den heutigen Geschäftsbetrieb des Raiffeisenvereins, indem sie für 9.000 Reichsmark das Schulhaus in Prackenbach kaufte. Nach Umbaumaßnahmen in Höhe von 11.000 Reichsmark holte man sich die Polizei ins Haus. 1939 mussten die Prackenbacher eine Sanierung mit einem Zuschuss von 3.800 Mark beantragen, während 15 Jahre später schon wieder eine hohe Bilanzsumme und ein Reingewinn von 305 Deutschen Mark erwirtschaftet wurden.

1975 beschloss die Genossenschaftsbank, am selben Standort eine neue Bankfiliale zu errichten. Das alte Bankgebäude wurde abgerissen. In der Mitte der Baustelle jedoch blieb der große Tresor einfach stehen. Der Neubau wurde um den Tresor herum aufgezogen. Die Einweihung des neuen Gebäudes fand 1977 statt. In den 1980er Jahren erzielte die Raiffeisenkasse überdurchschnittliche Zuwachsraten. Die Bilanzsumme im Jahr 1982 betrug 14,8 Millionen Deutsche Mark. 1988 waren es schon 27 Millionen Deutsche Mark. Im Laufe der Jahre wandelten sich die Strukturen in der Landwirtschaft von weniger Nebenerwerbslandwirten hin zu großen Haupterwerbsbetrieben. Der Warenumsatz sank, so dass das Lager 1992 geschlossen werden musste.

Um gesetzliche Bestimmungen nach dem Kreditvolumen weiterhin erfüllen zu können, fusionierte die Bankstelle Prackenbach 1992 mit derjenigen in Viechtach. Sie wurde zunächst zur Geschäftsstelle der Raiffeisenbank Viechtach, später zur Geschäftsstelle der Raiffeisenbank Viechtach-Zwiesel und ist seit 2000 eine Geschäftsstelle der GenoBank DonauWald, wozu auch die Genossenschaftsbanken in der Deggendorfer Region gehören. 1993 wurde das Bankgebäude renoviert.

Zur Bankstelle in Prackenbach gehört auch die Moosbacher Filiale. Seit 1924 gibt es dort eine Geschäftsstelle, die zunächst ehrenamtlich im Wohnzimmer des „Rechners“ Franz Fleischmann betrieben wurde. 1960 verschmolz sie mit der Raiffeisenkasse Prackenbach. Der Verband forderte jedoch die Baumaßnahme eines eigenen Geschäftslokals in Moosbach. Seit der Einweihung 1973 hat sich die Geschäftsstelle in Moosbach hervorragend bewährt.

Literatur