Bayerbach bei Ergoldsbach
Bayerbach bei Ergoldsbach
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Basisdaten
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Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Niederbayern |
Landkreis: | Landshut |
Höhe: | 409 m |
Fläche: | 25,42 km² |
Einwohner: | 1.739 (31. Dezember 2020) |
Postleitzahl: | 84092 |
Vorwahl: | 08774 |
Kfz-Kennzeichen: | LA |
Website: | www.bayerbach.info/ |
Erster Bürgermeister: | Ludwig Bindhammer (Bürgerblock) |
Bayerbach bei Ergoldsbach (amtlich: Bayerbach b.Ergoldsbach) ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Landshut und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Ergoldsbach.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Bayerbach bei Ergoldsbach liegt an der Staatsstraße 2328 etwa sieben Kilometer östlich von Ergoldsbach am Bayerbacher Bach im Isar-Inn-Hügelland.
Ortsteile
Ortsteile sind Bayerbach b.Ergoldsbach, Böglkreut, Dürnaich, Feistenaich, Feuchten, Ganslmaier, Gerabach, Gillisau, Greilsberg, Hochmoos, Hölskofen, Kleinfeuchten, Lottokreut, Mausham, Mausloch, Nißlpram, Penk, Pirket, Pram, Runding, Sand und Winkelmoos.
Geschichte
Im Jahr 768 übergab Bischof Sintpert von Regensburg sein Erbe in Piperpah an das Kloster Niederaltaich. Es ist aber unsicher, ob dieser frühe Beleg auf den Ort bezogen werden kann. Sichere Belege sind dagegen 1148 Peurbach und 1161 Burbach. Über Biurbach, Bürenbach, Pewrbach, Peurbach, Peyrbach, Beyrbach entwickelte sich der Ortsname bis 1723 zu Bayerbach. 1811 erscheint erstmals die Bezeichnung Baierbach bei Ergoldsbach. Erst im 19. Jahrhundert erfolgte die endgültige Umbenennung von Peuerbach in Bayerbach.
Die Geschichte Bayerbachs blieb eng mit Schloss Peuerbach verbunden. Von 1585 bis 1681 waren die Eisenreich Hofmarksherren, von 1681 bis 1848 besaßen die Gumppenberg die Hofmarksherrschaft bzw. das Patrimonialgericht.
1760 wird vom Bau eines Schul- und Mesnerhauses berichtet. Am 8. April 1808 brannte der Ort nieder. Erst 1811 wurde die alte Kirche wieder auferbaut, sie wurde aber 1865 bis 1867 durch den Neubau der jetzigen Kirche ersetzt. Der Ortsname wurde erst im 19. Jahrhundert von Peuerbach in Bayerbach bei Ergoldsbach umbenannt.
Durch den Bau der Straße nach Laberweinting im Jahr 1891 und den Ausbau der Straße nach Ergoldsbach im Jahr 1892 wurde die Verkehrsanbindung Bayerbachs wesentlich verbessert. 1923 erhielt der Ort das elektrische Licht.
1962 bis 1963 wurde das jetzige Schulhaus erbaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg ließen sich die ehemaligen Gemeinden Gerabach (1946), Feuchten (1964), Penk (1966) und Greilsberg (1972) freiwillig nach Bayerbach eingemeinden. Die Gemeinde Bayerbach bei Ergoldsbach gehörte zum Landkreis Mallersdorf und gelangte erst bei dessen Auflösung im Zuge der Gebietsreform 1972 zum Landkreis Landshut.
Gemeindewappen
Das seit 1981 geführte Wappen zeigt in Rot über einem goldenen Seeblatt einen erhöhten silbernen Wellenbalken, der mit einem schwarzen Mühleisen belegt ist.
Der mit einem schwarzen Mühleisen belegte Wellenbalken ist die leichte Abwandlung des für den Namen redenden Wappens der Familien von Eisenreich, die von 1585 bis 1681 Hofmarksherren waren. Der Wellenbalken symbolisiert das Ortsnamensgrundwort "-bach" und redet für den Gemeindenamen Bayerbach. Das goldene Seeblatt stammt aus dem Wappen der Familie von Gumppenberg, die von 1681 bis 1848 die Hofmarksherrschaft bzw. das Patrimonialgericht innehatte.
Politik
Bürgermeister
- Erster Bürgermeister ist Ludwig Bindhammer (Bürgerblock). Er wurde 2014 als alleiniger Kandidat mit 84,2 Prozent der abgegebenen Stimmen im Amt bestätigt.
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Bayerbach bei Ergoldsbach hat 12 Mitglieder (+ 1. Bürgermeister) und aufgrund der Kommunalwahl 2014 folgende Sitzverteilung:
- Bürgerblock: 7 Sitze + 1. Bürgermeister (2008: 6)
- Freie Wähler: 5 Sitze (2008: 5)
2008 erzielte zudem die Liste Aufbruch Bayerbach 1 Sitz.
Sehenswürdigkeiten
- Die neugotische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt wurde 1865 bis 1867 erbaut.
- Das Schloss Peuerbach ist eine Vierflügelanlage im Stil der Neurenaissance von 1892/1893 mit mittelalterlichem Kern. Es ist bis heute im Besitz der Freiherrn von Gumppenberg.
Bildung und Erziehung
- Neue Schule Bayerbach (Grundschule mit kombinierter 5./6. Klasse)
- Kindergarten Bayerbach
Vereine
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Literatur
- Wolf-Armin Frhr. v. Reitzenstein: Lexikon bayerischer Ortsnamen. Verlag C. H. Beck, München 2006, ISBN 3 406 55206 4
Weblinks
Adlkofen – Aham – Altdorf – Altfraunhofen – Baierbach – Bayerbach bei Ergoldsbach – Bodenkirchen – Bruckberg – Buch am Erlbach – Eching – Ergolding – Ergoldsbach – Essenbach – Furth – Geisenhausen – Gerzen – Hohenthann – Kröning – Kumhausen – Neufahrn in Niederbayern – Neufraunhofen – Niederaichbach – Obersüßbach – Pfeffenhausen – Postau – Rottenburg an der Laaber – Schalkham – Tiefenbach – Velden – Vilsbiburg – Vilsheim – Weihmichl – Weng – Wörth an der Isar – Wurmsham