Bayernhafen Schalding r.d.D.

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche
Dieser Artikel bedarf einer Überarbeitung.
Dieser Artikel wurde als überarbeitungswürdig markiert. Die Gründe dafür können Sie ggf. auf der Diskussionsseite nachlesen. Bitte helfen Sie mit, den Artikel zu überarbeiten und zu aktualisieren. Danach können Sie diese Kennzeichnung entfernen.
Das erste Schiff am neuen Hafen. Foto:Geisler
Der Passauer Winterhafen Racklau 1902. Foto:Stadtarchiv Passau

Der Bayernhafen in Schalding rechts der Donau an der Donau in Passau ist ein 12-Millionen-Euro-Projekt. Besonderes Merkmal ist die "Trimodalität", also die Verbindung der drei Transportwege Wasser, Straße und Schiene. Nach rund siebenmonatiger Bauzeit ist im Juli 2008 der erste Bauabschnitt des neuen Passauer Donauhafens eröffnet worden. Die staatliche Bayernhafen-Gruppe hat bis zum Jahresende 2008 insgesamt rund zwölf Millionen Euro in die Schiffsumladestation im Ortsteil Schalding investieren.

Umbau

Der rund 450 Meter lange Flusskai wurde für die Verladung der Güter auf und von Lastwagen und Zügen komplett erschlossen.

Das erste Schiff am neuen Hafen. Foto:Geisler

Gründe für den Bau

Das steigende Transportaufkommen war ein Grund, der veraltete Hafen Racklau ein weiterer. Der Schiffsgüterumschlag stieg zwischen 1997 und 2007 um 57 Prozent. Einen großen Anteil daran hat Schwergut. In Racklau (Winterhafen) fehlt eine gute Anbindung ans Straßen-und Schienennetz, außerdem behindert Hochwasser regelmäßig das Verladen.

Fakten und Hafen

  • 2,1 Hektar Gesamtfläche
  • 12. Mio Euro Gesamtkosten
  • 695 be- und entladene Schiffe
  • Mobilkran mit 40 Tonnen Hubkraft
  • 750 Meter Kaianlagen
  • Verkehrsknoten an der A 3, der Donau und der Bahnlinie
  • 501000 Tonnen Güterumschlag, davon 312000 Tonnen auf Schiff, 195000 Tonnen auf Lkw, 119000 Tonnen Kfz-, Halb und Fertigkteile, 66000 Tonnen land- und forstwirtschaftliche Produkte, 50000 Tonnen Nahrungs und Futtermittel
  • 4300 Tonnen Steine und Erden

Die Trimodalität

Der Kai ist 450 Meter lang. Das besondere Kennzeichen des neuen Hafens ist die „Trimodalität“, das heißt die Verbindung der drei Transportwege Wasser, Straße und Schiene. Bis Herbst 2008 war ein Kranführer im Hafen beschäftigt. Ein zweiter Kollege wurde ihm an die Seite gestellt. Der Kran konnte 24 Stunden laufen minus zehn Prozent Wartungszeit. Das 500 PS starke Arbeitsgerät kann 40 Tonnen problemlos durch die Luft schweben lassen, einen ganzen Lkw samt Ladung. Kranführer Paul Winklhofer kann den Kran auf dem 450 Meter langen Kai auf und ab bewegen. Auf 275 Metern wurden zwei parallel verlaufende Gleise verlegt. Damit auch Lkws sie befahren können, ist der Bereich auf einer Breite von 22 Metern asphaltiert. Für einen direkten Anschluss an die neuen Ladegleise wurden bestehende Zuführungsgleise auf einer Länge von 125 Metern teilweise rückgebaut und verschwenkt. Die Trimodalität ist durch die direkte Anbindung des Kais an das Schienen- und Straßennetz gewährleistet.

Vorwürfe an den Bauherrn

Dem Bauherrn Bayernhafen ist vorgeworfen worden, einen nicht genehmigten Umschlagplatz zu eröffnen.

Die Ausgleichsfläche, die bei solchen Großprojekten (der neue Hafen umfasst 1,2 Hektar) vorgeschrieben ist, gibt es rein rechtlich nicht. Bayernhafen hat nach eigener Auskunft 1,7 Hektar Ausgleichsfläche in Passau und 6000 Quadratmeter in der Donau geschaffen, doch als Ausgleichsfläche genehmigt war Grund zu Eröffnung noch nicht.

Literatur

Weblinks

Homepage der Bayernhafen Gruppe (Bauherr des Donauhafens )