Blaskapelle Sepp Pfeffer

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Der Pfeffer Sepp (rechts) versteht es seit vielen Jahren, das lustige Tanzvolk mit seinen Musikanten zu unterhalten - Foto: Roland Pongratz

Die Blaskapelle Sepp Pfeffer aus Böbrach spielt in reiner Blechmusikbesetzung und hat sich der bodenständigen Musik für den Tanzboden verschrieben.

Sepp Pfeffer und seine Blaskapelle sind schon fast eine lebende Legende. In ganz Bayern werden die "gepfefferten" Zwiefachen nachgespielt und viele junge Musikanten lassen sich von der Musizierfreude der Böbracher Blasmusikanten anstecken.

Sepp Pfeffer, der 2008 seinen 75. Geburtstag feiern konnte, ist ein weitum bekannter "Musimoasta" und mit wurde seinen Musikanten seit den 1990er Jahren quasi zum "Trendsetter" und Vorbild für unzählige junge Nachwuchsformationen in Ostbayern. Damals "entdeckten" Volksmusikforscher den Pfeffer Sepp und seine Mannen mit ihrer reinen Blechbesetzung (drei Trompeten, zwei Baritone, zwei Posaunen und Tuba). Sie waren begeistert von ihrem musikantisch-tänzerischen Spiel und ihrem überlieferten Repertoire und luden die Musikanten zu einer CD-Produktion ein. Seither hat die CD "Wespennest" in Insiderkreisen Kultstatus erworben.

Der Kapellmeister beherrscht sie noch, die langsame Polka, die Dreher und Schottisch, Landler und Galopp, die bis in die 1960er Jahre die Tanzböden im Bayerischen Wald beherrschten. Nicht zu vergessen die Figurentänze wie Hiatamadl, Kreuzpolka, Manchester, Bärnhuih, Deutscher Dreher oder die vielen verzwickten Zwiefachen, die heute wieder zu den großen Leidenschaften vieler Tänzerinnen und Tänzer zählen.

Und welche Kapelle hat schon die vier "Ober" im Repertoire: den Eichelober, den Grasober, den Herzober und den Schellnober. Dazu gibt's noch den "Hopfavogl", 's Wamperl, 's Stalltürl, 's Maiglöckerl und viele mehr, die sie bei den bayerischen Tanzabenden immer wieder zum Besten gibt.

Literatur