Bruder-Konrad-Kirche (Altötting)

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Die Bruder-Konrad-Kirche in Altötting

Die Bruder-Konrad-Kirche ist eine Kirche in Altötting und Klosterkirche des dortigen Bruder-Konrad-Klosters. Sie hat auch Bedeutung als Grablege des hl. Konrad von Parzham.

Geschichte

Am 8. Oktober 1654 legte Kardinal Graf Wartenberg, Stiftspropst des Kollegiatstiftes Altötting, den Grundstein zum Bau dieser Kirche. Die Kirche wurde zusammen mit dem Kloster erbaut, in das Franziskaner berufen wurden. Am 8. September 1657 erfolgte die Einweihung der Kirche auf den Titel der hl. Mutter Anna. Bis 1802 war sie Klosterkirche der Franziskaner, seither der Kapuziner. Von 1864 bis 1866 wurde sie neuromanisch umgebaut. Am 23. März 1953 gestattete die hl. Ritenkongregation in Rom, dass die bisherige St. Annakirche den Titel des hl. Bruders Konrad erhalten sollte. Unter Guardian P. Meinrad Heuberger wurde das Innere von 1956 bis 1957 nach den Plänen des Regensburger Regierungsbaumeisters Hans Beckers umgestaltet.

Beschreibung

Der schlichte, einschiffige Bau hat einen eigezogenen Chor und einen Dachreiter. Im Inneren breitet sich über dem Altar ein Baldachin aus, dahinter stehen das Kreuz und der Tabernakel. Die Glasgemälde in den Fenstern, von Figel und Holzner entworfen, erzählen das Leben des Heiligen. Die Kreuzgruppe in der Apsis ist ein Werk von Meister Moroder. Im Reliquienschrein ruhen in einer Silberfigur die Gebeine des hl. Bruders Konrad. Das Haupt ist gesondert von der Figur in einer eigenen Umhüllung.

Galerie

Literatur

  • Franz Xaver Hoedl: Altötting. Führer und Erinnerungsbüchlein für Altöttingpilger, Drittordensverlag Altötting, 1977
  • Franz Mader: Das Bistum Passau gestern und heute, Bischöfliches Ordinariat Passau, 1989