Bruni Irber
Bruni Irber, eigentlich Brunhilde Irber geb. Klessinger (* 27. Juli 1948 in Pleinting) ist eine ehemalige Verwaltungsangestellte und Politikerin (SPD). Sie ist verheiratet und hat einen Sohn.
Leben und Wirken
Nach der Mittleren Reife 1964 begann sie eine Lehre zur Kinderpflegerin und Hauswirtschafterin, wechselte dann aber 1965 an das Landratsamt Vilshofen, wo sie eine Ausbildung zur Verwaltungsansgestellten absolvierte. In diesem Beruf war sie noch bis 1968 beim Landratsamt Vilshofen, von 1968 bis 1970 beim Kreiskrankenhaus Osterhofen und von 1970 bis 1992 bei der Stadt Osterhofen tätig. Von 1982 bis 1991 leitete sie hier das Kultur- und Fremdenverkehrsamt. 1992 begann sie eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin, die sie 1994 abschloss.
Seit 1971 Mitglied der SPD, gehörte Irber von 1978 bis 2005 dem Kreistag des Landkreises Deggendorf und von 1990 bis 2005 dem Stadtrat von Osterhofen an. Von 1996 bis 2002 war sie Zweite Bürgermeisterin der Stadt Osterhofen. Von 1990 bis 1993 war sie Vorsitzende des SPD-Kreisverbandes Deggendorf, 1993 bis 2009 Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Deggendorf/Freyung-Grafenau und seit 2000 auch des SPD-Bezirks Niederbayern.
Von 1994 bis 2009 gehörte Irber dem Deutschen Bundestag an. Sie kandidierte dabei stets im Wahlkreis Deggendorf und zog über die Landesliste in das Parlament ein. Im Bundestag war sie Mitglied im Ausschuss für Tourismus sowie im Auswärtigen Ausschuss und von November 1998 bis Januar 2005 Sprecherin der Arbeitsgruppe Tourismus der SPD-Bundestagsfraktion. Seit Januar 2005 war sie stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Tourismus. Von Dezember 2005 bis Mitte 2007 gehörte sie der Vorstsandschaft der SPD-Bundestagsfraktion an. Am 29. Juni 2004 war sie Adressatin einer Briefbombe des Johann Lang. Der Sprengkörper wurde jedoch vor dem Öffnen des Briefes entdeckt und detonierte nicht.
Irber ist Gründungsmitglied der Parlamentarischen Gruppe Frei fließende Flüsse, die sich nicht zuletzt gegen den Donauausbau engagiert. 2008 initiierte sie die Tafel Osterhofen und ist seit 2012 deren Leiterin.
Auszeichnungen
- 2003 Kommunale Verdienstmedaille in Bronze
- 2005 Bayerischer Verdienstorden
Weblinks
| Vorgänger Robert Leidinger |
Bezirksvorsitzende der SPD Niederbayern 2000 bis 2013 |
Nachfolger Johanna Werner-Muggendorfer |
