Bundwerkstadel Kammerhub

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Zwei Nachbar-Höfe mit renovierten, historischen Bundwerkstadeln. Foto: S. Gruber
Die Besitzer der Stadeln, Josef und Mariele Reisinger sowie Elisabeth Schrankl (von links). Foto: S. Gruber

In Kammerhub in der Gemeinde Unterneukirchen im Landkreis Altötting befinden sich zwei geschlossene Vierseiterhöfe, bei denen besonders den Bundwerkstadeln herausragende baugeschichtliche und künstlerische Bedeutung zukommt. Die Stadeln sind in Besitz der Familien Reisinger und Schrankl.

Geschichte

Die beiden Nachbargehöfte wurden in regionstypischem Stil im Jahre 1839 in Vorderkammerhub (Besitzer jetzt Reisinger) und 1854 in Hinterkammerhub (Besitzer jetzt Schrankl) erbaut. Wie sich der Bundwerkbau innerhalb der 15 Jahre zwischen den beiden Bauten entwickelt hat, kann dort auf engstem Raum beobachtet werden.

1995 begannen die Besitzerfamilien unter hohem finanziellen und arbeitsmäßigen Einsatz Instandsetzungsmaßnahmen an den historischen Gebäuden, welche 1998 abgeschlossen wurden.

Bedeutung und Auszeichnungen

Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass die beiden Höfe mit den Stadeln so nahe beieinander liegen und durch ihre freie Lage für jedermann weithin sichtbar sind.

Das qualitätvolle Dekorationssystem sowie die kunstvollen Verzierungen und Bemalungen des Bundwerkbaus machen die Gehöfte zu einem Juwel der bäuerlichen Denkmalpflege, was den Besitzern zehn Jahre nach der Renovierung die Denkmalschutz-Medaille 2008 des Freistaates Bayern einbrachte.

Literatur