Burg Randeck

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche
Burg Randeck

Burg Randeck ist eine Höhenburg auf einem Felsvorsprung oberhalb des Marktes Essing im niederbayerischen Landkreis Kelheim.

Geschichte

Randeck ist eine der ältesten Burganlagen Bayerns, die möglicherweise im 10. Jahrhundert zum Schutz vor den Ungarneinfällen erbaut wurde. Über die frühen Besitzer ist wenig bekannt. Bis 1200 gehörte sie den Rottenecker, bis 1224 den Randecker und dann bis 1485 den Abensberger Babonen. Nach deren Aussterben fiel die Burg an die Wittelsbacher.

Von 1529 bis 1565 gehörte Randeck dem Bayerischen Kanzler Leonhard von Eck. 1565 kaufte Otto Heinrich von Schwarzenberg die Burg, 1594 Alexius Fugger. 1596 erwarb sie Herzog Wilhelm von Bayern, übergab sie aber an Johann Wolfgang Freymann im Tausch gegen dessen Schloss Mühlfelden. Im Dreißigjährigen Krieg hinterließen schwedische Truppen 1634 schwere Schäden.

Von Jakob Freymann erwarben 1672 die Jesuiten von Ingolstadt die Burg. Nach Auflösung des Ordens 1773 fiel sie abermals an Bayern und gelangte 1776 an den Malteserorden. 1818 fiel die Burg an das Königreich Bayern. 1838 stürzten Teile der Burg ein, darunter auch der Bergfried. 1842 ließ Kronprinz Maximilian von Bayern die Anlage sichern und teilweise wieder aufbauen. 1975 wurde sie umfassend renoviert. Im Zuge von Privatisierungsmaßnahmen verkaufte der Freistaat Bayern die Burg im Jahr 1996 an den Markt Essing.

Beschreibung

Von der ehemals stattlichen Burganlage stehen noch einige Außenmauern, das Burgverlies, der fensterlose Hungerturm sowie der 36 Meter hohe, sehr akkurat aus regelmäßigen Quadern gefügte Bergfried. Ursprünglich soll die Anlage neun Stuben, acht Kammern, drei Küchen, eine dem Heiligen Georg geweihte Burgkapelle, einen Keller und einen Schöpfbrunnen besessen haben.

Weblinks