Burgruine Altnußberg

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Der Bergfried der Burgruine Altnußberg.

Die Burgruine Altnußberg (teils auch Altnussberg) ist die Ruine einer im 12. Jahrhundert erbauten Spornburg bei Geiersthal im Landkreis Regen. Sie thront weithin sichtbar auf dem 673 Meter hohen Schloßberg, nordöstlich des Ortes Altnußberg und ist eine der größten und ältesten Burganlagen im ostbayerischen Raum. Auf der gegenüberliegenden Talseite des Schwarzen Regens liegt die Burgruine Neunußberg sowie wenige Kilometer südwestlich die Burgruine Kollnburg.

Geschichte

Die Burg Altnussberg wurde im 12. Jahrhundert von den Grafen von Bogen als Stammburg errichtet. Mit ihrem Aussterben ging ihr Besitz an die Wittelsbacher über, die im 14. Jahrhundert Burg Neunußberg errichteten und den ursprünglichen Stammsitz an das reiche Adelsgeschlecht der Degenberger verkauften. Diese behielten die Burg Altnußberg jedoch nur rund hundert Jahre, bis sie im Jahr 1469 im Böcklerkrieg vernichtend durch das Heer des Wittelsbacher Herzogs Albrecht IV. geschlagen wurden. Die Burg wurde nach nur kurzem Kampf übergeben und anschließend von den neuen Machthabern zerstört.

Trotz des 1474 geschlossenen Waffenstillstands zwischen den Wittelsbachern und Hans von Degenberg durfte die Burg Altnußberg nicht wieder aufgebaut werden. So versank sie für ein halbes Jahrtausend im Wald.

Erst 1983 wurde die Ruine wiederentdeckt und freigelegt. Der Burgtum wurde neu errichtet und überragt nun wieder die gesamte Burganlage. Die zahlreichen Funde aus der Zeit der Freilegung sind im Museum auf der Burganlage ausgestellt. Um die Pflege der Burganlage zu gewährleisten, wurde 1985 der Förderverein der Freunde und Gönner der Burganlage Altnußberg e.V. gegründet. Die Burgruine Altnußberg ist das ganze Jahr über frei zugänglich. In den Sommermonaten Juli und August finden in der Burgschänke regelmäßig Hüttenabende statt.

Siehe auch

Literatur

Weblinks