Christian Haasz

Christian Haasz.

Christian Haasz (* 1967) ist ein Tittlinger Buchautor. Knapp 50 verschiedene Exemplare hat er zum Thema digitale Fotografie- und Bildbearbeitung geschrieben und gestaltet – und bis 2008 über 300.000 Bücher verkauft.

Leben und Wirken

Christian Haasz ist Quereinsteiger. Seine Wurzeln hat er im Ruhrgebiet, aufgewachsen ist er in München und Dachau. Zum Studium ging er nach Augsburg: Germanistik, Geschichte, Pädagogik, Psychologie. Richtig gelernt aber hat er immer durch praktische Erfahrungen. Es fing an mit Software-Tests für einen Computerverlag. Schnell wurde er Chef vom Dienst und stellvertretender Chefredakteur einer Computerzeitschrift. Dort lernte er auch seine heutige Frau, Renate Schätzl, kennen, die aus Thyrnau stammt und als Assistentin im Verlag arbeitete.

Sie machten sich gemeinsam selbstständig. Christian Haasz beschäftigte sich von da an noch mehr mit Fotografie und stieg 1999 in der Werbung ein. Er gründete in Augsburg zusammen mit seiner Frau eine Medienagentur.

Haasz wollte aber auch raus aus der Stadt. Also suchte er zusammen mit seiner Frau eine Wohnung und kam nach Tittling. Nach dem Umzug ins eigene Haus wurde 2006 ein Atelier gemietet, das genug Platz für die fotografische Arbeit und einen Schulungsraum für Seminare in Fotografie und Bildbearbeitung bietet.

Schaffen

Etwa zu 50 Prozent ist Haasz mit seinen Büchern beschäftigt. Dicke Wälzer mit mehreren hundert Seiten sind genauso dabei wie Pockets als Tippgeber für unterwegs. Mehr als 300.000 verkaufte Exemplare dürften es inzwischen sein, überschlägt er. Im aktuellen Katalog des Bücherclubs Bertelsmann steht sein neues Werk als Empfehlung groß auf Seite 3. Vieler seiner Werke werden zudem übersetzt und zum Beispiel in Belgien und in der Schweiz verkauft. Sein bisher erfolgreichstes Buch hat der Verlag Franzis über den ADAC präsentiert und vertrieben – allein 120.000 Stück.

Christian Haasz baut vor allem auf seine praktische Erfahrung. Er hat bei der Computerzeitschrift die Entwicklung der digitalen Fotografie Schritt für Schritt mitbekommen. Seine Handbücher, die sich oft mit einem bestimmten Kamera-Modell beschäftigen, sind anschaulich und praxisorientiert.

Schritt für Schritt hat er auch sein Handwerk gelernt. Das kommt Haasz bei der Arbeit an seinen Büchern zugute. Den Bezug zur Praxis verliert er dabei nicht. Im Atelier macht er neben klassischen Porträts vor allem auch Produktfotos.

Literatur

• Sandra Hatz: Der schreibende Fotograf. In: Passauer Neue Presse vom 25. Juli 2008 (S. 21)