Clemens Bachstefel

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Clemens Bachstefel. (Foto: Archiv der Diözese Passau)

Msgr. Clemens Bachstefel (* 22. November 1850 in Neuötting; † 22. März 1928 in Passau) war ein Passauer Geistlicher, von 1876 bis 1890 Domorganist und dann bis 1927 Domkapellmeister. Er war darüber hinaus Gründungsmitglied mehrerer Vereine.

Leben und Wirken

Bereits als Student am Priesterseminar St. Stephan gründete er 1871 den „Philosophenbund“, eine studentische Verbindung, die jedoch von der Seminarleitung bald wieder verboten wurde. Dafür gründete er später am 18. März 1899 die Studentenvereinigung „Oeno-Danubia".

Der am 4. Juli 1875 zum Priester Geweihte widmete sein ganzes Priesterleben der Kirchenmusik, zuerst als Seminarpräfekt, ab 1876 auch als Domorganist und ab 1891 als Domkapellmeister; am 1. Mai 1927 trat er mit 77 Jahren in den Ruhestand.

Nach Jahrzehnten Unterbrechung führte er die Instrumentalmusik am Dom wieder ein, schuf eine Musikalienbibliothek und war als Präses der Cäcilienvereine der große Förderer der Kirchenchöre im Bistum. 1906 wurde er zum Bischöflich Geistlichen Rat und 1927 zum Päpstlichen Geheimkämmerer ernannt.

Am 23. Januar 1899 wurde er Vorstand des ein Jahr zuvor gegründeten „Volapüka-Clubs“, der sich für die Verbreitung einer „Weltsprache“ einsetzte.

Er widmete er sich auch der Bienenzucht und gründete am 23. April 1899 den Passauer Bienenzucht- und Obstbauvereinverein, dessen Vorsitzender er bis zu seinem Tode war.

Literatur