Didymus Hasenkopf

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche

Didymus Hasenkopf (* 23. Juli 1933 in Augustendorf, Bukowina; † 12. November 2016) war ein Unternehmer aus Mehring bei Burghausen.

Leben und Wirken

Hasenkopf verbrachte seine Kindheit in der Bukowina und lebte von 1940 bis 1945 im Rahmen der Rückführung Heim ins Reich in Ostoberschlesien. 1945 führte ihn die Flucht nach Mehring, wo er 1948 nach der Entlassung aus der Schule eine Schreinerlehre begann, die er 1951 abschloss. 1953 bestand er die Aufnahmeprüfung zum Studium im Polytechnikum in Rosenheim, das er mit diversen Nebenjobs finanzierte. 1957 erfolgte der Studienabschluss als Dipl.-Ing. der Holztechnik und der Einstieg als Betriebsleiter in Oberhausen (Nordrhein-Westfalen). 1958 ging er nach Straubing zu einem mittelständischen Möbelhersteller als Betriebsleiter.

1964 gründete er die Firma Hasenkopf in Mehring mit der Idee Faltschubladen, 2.400 DM Eigenkapital und zwei Beschäftigten. 1967 spezialisierte er sich auf die Weiterverarbeitung extrudierter Kunststoffschubladen. 1981 konnte die Produktionsfläche in Mehring auf 3.500m² erweitert werden, insgesamt hatte die Firma Hasenkopf nun 22 Beschäftigte. 1985 wurde das Fertigungsprogramm auf Massiv- und Sperrholzschubladen ausgedehnt.

1982 begann sein soziales Engagement als Arbeitsvermittler für schwer vermittelbare Jugendliche und die Entwicklung eines familienfreundlichen Jahresarbeitszeitmodells für mehr Flexibilität. Hasenkopf, der sich ehrenamtlich in zahlreichen Verbänden und politischen Ämtern engagierte, gründete 2001 den Sozialfonds Verschämte Armut für Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind. 2001 übergab er das Unternehmen an seinen Sohn Roland Hasenkopf und wurde Seniorberater. Seine Arbeit für Verschämte Armut führte er fort. Seit 2009 war er auch ehrenamtlicher Pate des Mehrgenerationenhauses in Altötting zur Mitgestaltung und Weiterentwicklung unterschiedlicher Angebote für Junge und Alte.

Auszeichnungen

Literatur

Weblinks