Dieter Liebl

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Dieter Liebl (* in Passau-Innstadt) ist ein Passauer Dekorateur, Sportler und Vereinsfunktionär.

Leben und Wirken

Liebl wurde in der Innstadt in Passau geboren und wuchs in der Lederergasse 51 in der Nähe des Severinstors bei den Großeltern und der Schwester seiner kranken Mutter auf. Er hatte es als Kind nicht leicht, schließlich fehlte es der Familie an Geld. Eine höhere Schule konnte Liebl nicht besuchen, weil die teuer gewesen wäre. Aber schon als Kind interessierte sich der Innstädter für Kunst. Er wollte Bühnenbildner werden, aber auch das scheiterte an den hohen Kosten. Allerdings fand sich vor Ort eine kreative Lösung. Liebl machte im Grenzland-Kaufhaus eine Lehre als Dekorateur. Mit 21 kam er der Wehrpflicht bei der Bundeswehr nach, kehrte anschließend jedoch ins Grenzland-Kaufhaus zurück und absolvierte die Ausbildereignungsprüfung, wurde Chefdekorateur und bildete 25 Lehrlinge aus. Als das Grenzland-Kaufhaus verkauft wurde, machte er sich selbstständig, richtete Lokale ein und bemalte Wände von Diskotheken. Auch seine Tochter hat er selbst ausgebildet. Seit September 2012 ist Liebl in Rente.

Zudem ist Liebl seit jeher ein begeisterter Sportler. Zunächst widmete er sich dem Faustball, wurde mehrfach Bayerischer und Süddeutscher Meister, schaffte es bis in die Regionalliga. Bei einem Schaukampf gegen den ATSV Linz in der damals noch neuen Passauer Dreifachturnhalle erlitt er eine Achillessehnenruptur; ein halbes Jahr Spielpause war die Folge. 1993 trat Liebl dann in den von Josef Reischl gegründeten DJK-TC Passau-Grubweg ein. Liebl machte den C-Schein, anschließend auch noch den B-Schein für Breitensport. Heute trainiert er mit großer Begeisterung und heiterer Sachkompetenz Kinder in der Sparte Kinder-Fun-Tennis. Nebenbei geht Liebl gern zum Fischen an der Donau und bewährt sich immer wieder als Künstler. Es gibt von ihm zahlreiche Aquarelle, Radierungen, Öl- und Acrylbilder, auch Aktbilder sind entstanden. Auch beim Turnverein Passau ist Liebl schon seit gut 50 Jahren Mitglied und sorgt jedes Jahr für die künstlerisch anspruchsvollen Dekorationen zum Turner-Ball.

Literatur

• Stephan Kowarik: „Der Verein ist eine Familie für mich.“ In: Passauer Neue Presse vom 22. April 2013 (S. 24)