Domherrengruft (Passau)

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Die Gedenktafel.

Die Domherrengruft des Passauer Domkapitels befindet bei der Kirche St. Severin in der Innstadt in Passau und ist Teil des dortigen Friedhofes. In ihr finden die verstorbenen Mitglieder des Domkapitels ihre letzte Ruhe. Der erste im Severinsfriedhof bestattete Domherr war Joseph Johann Graf von Welsberg.

Geschichte

Bischof Heinrich von Hofstätter ließ 1854 bis 1861 die Friedhofskirche St. Severin restaurieren und dabei das nördliche Seitenschiff bis auf die Severinskapelle abbrechen. Stattdessen ließ er hier einen Begräbnisplatz für das Domkapitel schaffen, der nach dem Zweiten Weltkrieg völlig neu gestaltet wurde.

Die Gedenktafel

An der Kirchennordseite ist eine 1957 bis 1958 von Leopold Hafner geschaffene Gedenktafel für die hier bestatteten Domherren angebracht. Eine monumentale Fläche aus zehn Kalkstein-Inschriftenplatten ist nach Domkapitularen, Dompröpsten und Domdekanen geordnet. Darüber spannt sich eine Zone von vier Reliefs, die von links nach rechts die Berufung der Jünger durch Jesus beim Fischfang, die Feier des hl. Abendmahls, die Verkündigung der Auferstehung Christi und die Steinigung des hl. Stephanus zeigen.

Domdekane

Dompröpste

Literatur

  • Peter Morsbach, Irmhild Heckmann, Christian Later, Jörg-Peter Niemeier: Denkmäler in Bayern, Band II.25 Kreisfreie Stadt Passau. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2014, ISBN 978-3-7917-2552-9