Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft

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Raddampfer Hebe der DDSG in Passau (Juli 1962)

Die Erste Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft (DDSG) ist eine österreichische Schifffahrtsgesellschaft zur Beschiffung der Donau und ihrer Nebenflüsse.

Geschichte

Die Erste Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft wurde am 13. März 1829 in Wien gegründet. Bis 1880 entwickelte sie sich zur größten Binnenreederei der Welt. Der Flottenstand der DDSG umfasste zu dieser Zeit über 200 Dampfschiffe und ca. 1.000 Güterkähne. In Passau war die DDSG außer durch ihre Schiffe von 1896 bis 1968 auch durch das 108 Meter lange DDSG-Lagerhaus sichtbar präsent. Der Erste und der Zweite Weltkrieg bereiteten der DDSG schwere Verluste.

Das Angebot an Schifffahrten der DDSG beschränkte sich in erster Linie auf den Langstrecken-Verkehr Wien-Linz-Passau und auf den Donauraum um Wien, in der Wachau und zwischen Linz und Passau. Die DDSG-Personenschifffahrt wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts durch Dampfschiffe betrieben. Schrittweise wurden die Raddampfer durch moderne Motorschiffe ersetzt. In den 1990er Jahren wurde die Gesellschaft aufgeteilt und privatisiert. Ihre Nachfolgegesellschaften sind die DDSG Blue Danube im Passagierbereich und die DDSG Cargo im Frachttransportbereich. Letztere wurde 2007 weiterverkauft und wieder in Erste Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft rückbenannt.

Die Nachfolgegesellschaft DDSG Blue Danube konzentriert sich mit ihren Schiffen heute auf die Kernzonen Wien und Wachau. Der Langstreckenbetrieb Passau-Wien wird von der Donau Touristik und der Reederei Wurm & Köck betrieben. Auch die Ausflugsschifffahrten im Oberen Donautal zwischen Passau und Linz werden von Wurm & Köck bedient.

Weblinks