Donauschwaben Altötting

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Die Donauschwaben Altötting erreichten Garching an der Alz im Landkreis Altötting in einem großen Flüchtlingstreck am 24. April 1945.

Geschichte

Es war ein großer Flüchtlingstreck, der am 24. April 1945 abends in Garching ankam. Die Menschen fanden am Abend zum Teil Unterkunft im Gasthaus Weber und in den Schuppen und Scheunen von Unterneukirchen bei Altötting. Die Kolonne bestand noch aus ungefähr 800 Personen und über 200 Pferden, die müde und völlig entkräftet waren. Sie waren am 8. Oktober 1944 auf Befehl des Kreiskommandos von Neusatz in der Batschka im heutigen Serbien unter Führung ihres Bürgermeisters Josef Klingler aus ihrem Heimatort Futok an der Donau mit ihren Planwägen aufgebrochen. Ihr Weg hatte sie durch Ungarn und Österreich geführt und der Marschbefehl lautete nun Kreis Altötting. Bürgermeister Klingler begab sich mit einigen Männern aus dem Treck in die Kreisstadt, um von den zuständigen Behörden eine Aufenthaltserlaubnis für einige Tage zu erbitten, damit sich seine Leute erholen könnten. Die Herren ließen sich erweichen und verteilten die Flüchtlinge samt ihren Wagen und Pferden auf die Gemeinden Garching, Unterneukirchen, Oberburgkirchen, Halsbach, Feichten an der Alz, Wald und Kastl. Nach dem Kriegsende befassten sich die neuen Verwaltungs- und Gemeindevertreter noch einmal mit dem Flüchtlingsproblem. Da die Batschka-Deutschen, wie man sie damals nannte, bekräftigten, sie würden so bald wie möglich in ihre Heimat zurückkehren, ließ man ihnen nach langen Verhandlungen ihre Pferde und verteilte die Familien so auf den Bauernhöfen, dass jeder Hof nur ein bis zwei Pferde zusätzlich versorgen musste. Als die ersten Nachrichten aus der alten Heimat kamen und die Leute erfuhren, dass die Zurückgebliebenen in Zwangsarbeiterlagern interniert waren und zu Hunderten starben, war an eine Rückkehr nicht mehr zu denken und allmählich begannen die Donauschwaben in ihrer neuen Heimat Fuß zu fassen.

Literatur