Dorfkapelle Winkelbrunn

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Die Winkelbrunner Dorfkapelle.

Die Dorfkkapelle Winkelbrunn ist eine 1969 geweihte Kapelle in Winkelbrunn, einem Ortsteil der Stadt Freyung.

Geschichte

Aus mündlichen Überlieferungen ist bekannt, dass in den Jahren zwischen 1880 und 1890 die erste, hölzerne Kapelle im Dorf errichtet wurde. Ihr Standort befand sich in der Ortsmitte, etwa dort, wo die heutige Dorfkapelle steht. Diese erste Kapelle dürfte um das Jahr 1900 wahrscheinlich wegen Baufälligkeit abgerissen worden sein. Dann brach im Dorf die gefährliche Krankheit des Typhus aus und aufgrund eines Gelübdes, das man zur Beendigung der gefährlichen Seuche geleistet hatte, errichtete man um 1902 ein neues Kirchlein in Massivbauweise.

1968 wurde diese Kapelle bedingt durch den Bau der ersten asphaltierten Dorfstraße abgetragen. Für den Bau der nunmehr dritten Kapelle in Winkelbrunn wurde noch im Herbst 1968 ein Kapellenausschuss unter dem damaligen Vorsitz von Johann Kerschbaum gegründet. In der Folge begannen die Dorfbewohner in Eigenregie wieder mit dem Bau des neuen Gotteshauses, das in enormen Tempo erstellt und schon am Fest „Christi Himmelfahrt“ 1969 geweiht werden konnte.

Nach drei Jahrzehnten hatte der Zahn der Zeit deutliche Spuren an der Dorfkapelle hinterlassen. Eine Renovierung war erforderlich, die von der Dorfgemeinschaft beschlossen wurde mit der Gründung des Kapellenvereins unter dem Vorsitzenden Ludwig Weber. Der erste Bauabschnitt erfolgte im Jahre 2000 mit der Außensanierung und wurde 2001 mit der Innenrenovierung abgeschlossen. Im Juli 2001 wurde der Abschluss begangen.

Nach der Renovierung von 2001, wurde der Kapelle 2009 anlässlich des 40. jährige Jubiläums in einer Gemeinschaftsaktion des Kapellenvereins ein neuer Anstrich von Holz und Mauerwerk verpasst.

Innenraum

Den Mittelpunkt der Dorfkapelle bildet der klassizistische Altar mit einer Holzfigur der sitzenden Muttergottes aus dem 16. Jahrhundert, an den Seitenwänden befinden sich Holzfiguren des Hl. Florian und des Hl. Leonhard, vermutlich Bauernschnitzereien aus dem 16. Jahrhundert.

Unterhalt

Für den Unterhalt der Kapelle waren früher die so genannten acht Rechtler verantwortlich, die zur Nutzung des unverteilten Gemeindegrundes berechtigt waren. Mit dem Bau der Kapelle im Jahre 1968/69 ging diese Aufgabe auf die Dorfgemeinschaft über, heute liegt die Verantwortlichkeit für die Dorfkapelle beim Kapellenverein.

Literatur