Dorfkreuz (Jahrdorf)

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Das restaurierte Jahrdorfer Dorfkreuz. (Foto: Donaubauer)

Das Dorfkreuz von Jahrdorf bei Hauzenberg (umgs. auch Dorfkreuz vom Wider-Holz) ist ein herausragendes Beispiel für Volksfrömmigkeit. Es ist vermutlich um das Jahr 1860 geschaffen worden und prägt das Ortsbild von Jahrsdorf.

Geschichte

Vor etwa 150 Jahren hat ein unbekannter Künstler das Kreuz geschaffen und im „Wider-Holz“ zwischen Jahrdorf und Leizesberg aufgestellt. Der damalige „Wider-Bauer“, auch heute noch der Hausname der Familie Veit, hatte es nach einem „Spuk“ gespendet. Ein Leizesberger soll im Wald Holzschlagarbeiten gehört und ein Feuer gesehen haben. Obwohl diesen Spuk auch andere Leute erlebten, sei am nächsten Tag nichts davon zu sehen gewesen. Der Wider-Bauer habe darauf dort ein Kreuz aufstellen lassen. Dieses Ereignis soll sich um 1860 zugetragen haben.

In der Chronik der Dorfkapelle ist derweil zu lesen, dass das Kreuz um 1900 an einem „Troadkasten“ hinter der heutigen Kapelle gehangen sei. Später hat man es am so genannten „Wagner-Haus“ angebracht, nach dessen Abbruch kam es an die Dorfstraße. Vor 25 Jahren hatte schon Hans Michl die Schäden ausgebessert. Die Witterung hat aber im Laufe der Zeit schlimme Spuren hinterlassen. Der Zufall brachte das Kreuz in die Hände von Martina Hehenwarter aus Wegscheid. Die Restaurateurin hat dem Werk 2008 neuen Glanz geschenkt. Unterhalb des Kreuzes mit dem Corpus ist eine Marienfigur zu sehen.

Das Kreuz gehört heute zum Hof der Familie Veit in Jahrdorf.

Literatur