Dreieinigkeitskirche (Tann)

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche
Die Dreieinigkeitskirche bei ihrer Entstehung im Jahr 1959
Der Innenraum im Jahr 2009

Die Dreieinigkeitskirche ist eine evangelische Kirche in Tann im Landkreis Rottal-Inn.

Geschichte

1945 kamen mit den Flüchtlingstrecks viele Anhänger dieses Glaubens nach Tann. Ihre Zahl stieg auf 900. Die Gläubigen trafen sich in der St. Leonhardskapelle in Eichhornseck, in Schildthurn, Zeilarn, Eiberg, Zimmern, Reut und Taubenbach. Doch schon 1950 wanderten viele Gemeindemitglieder auf der Suche nach Arbeit wieder ab. Die Zahl der Evangelischen vor Ort sank auf 600.

Dennoch wurde Tann 1955 zum Vikariat. Die Interessen der Gemeinde wurden nun durch einen Vertrauensausschuss vertreten. Zum ersten Mal dachte man über einen Kirchenbau nach. Der Markt schenkte den Evangelischen das Grundstück, das sie für ihre Kirche kaufen wollten.

Am 17. Oktober 1958 war Spatenstich. Am 13. September 1959 zog die ganze Gemeinde, unter ihnen 20 Geistliche, zur neuen Kirche. Zur 30-Jahr-Feier hat man das Gotteshaus renoviert. Seitdem hat sich außer dem Bau einer Rollstuhlrampe und eines Vordachs nicht mehr viel verändert.

Kurioses

Ein gewisser Adolf Kluge hatte eine witzige Idee, um an Geld für den Kirchenbau zu kommen: Alle Bauern sollten Schweine mästen und dann verkaufen. Mit dem Erlös könnte man einen Teil der Kirche finanzieren. Ein solcher Bauer erschien mit einem Foto in einem fränkischen Kirchenboten. Das gefiel einigen Franken so gut, dass sie für die Dreieinigkeitskirche spendeten.

Literatur