Edeltraud Maria Göpfert

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Werke der Ausstellung 2009 im Museum Kloster Asbach. (Foto: Rabenstein)

Edeltraud Maria Göpfert (* 1953 in Eberhardsberg) ist eine niederbayerische Bildhauerin. Sie arbeitet bevorzugt mit Bronze, Stahl und Druckgrafik. Sie lebt heute in Vilshofen an der Donau.

Leben und Wirken

Göpfert wurde 1953 in Eberhardsberg in der Gemeinde Büchlberg geboren. Später unternahme sie ausgedehnte Auslandsaufenthalte, unter anderem in Indien, Nordafrika, Israel und ein Jahr auf Kreta. Sie absolvierte ein Studium in Bildhauerei und Bronzeguss bei Professor Zenzmaier in Salzburg und besuchte verschiedene Lehrgänge, darunter etwa ein Silikon-Formenlehrgang der Akademie Esslingen, ein Schweißlehrgang der Handwerkskammer Pfarrkirchen und mehrere Radierseminare. Ab 1978 beschäftigte sie sich mit Arbeiten aus Ton (Keramik, figurale Plastiken). Seit 1988 ist sie freischaffend als Bildhauerin tätig. Sie ist eine anerkannte Portraitbildhauerin und Mitglied im Bundesverband Bildender Künstler

Werke

Göpfert arbeitet in Wachs und lässt anschließend ihre Arbeiten in der verlorenen Form gießen. Ihr Werkstoff ist Bronze. Ihre Skulpturen werden nach dem Guss noch bearbeitet und patiniert und zeigen Bearbeitungsspuren, nichts wird geschönt oder geglättet. Diese Technik lässt die Oberflächen der Werke äußerst lebendig erscheinen.

Die Themen der Künstlerin sind der Mensch und das Tier, wobei ihre über alles geliebten Windhunde immer wieder künstlerisch verarbeitet werden. Die Formsprache der Künstlern ist reduziert; sie konzentriert sich auf die wesentliche Aussage, die sie bei einer Skulptur machen will, bei einer Schwangeren auf den Bauch, bei der Windbraut auf den fliegenden Rock, bei den „Bäuchlingen“ auf einen überdimensional großen, schweren Ranzen, bei einem Flügelwesen auf den Flügel, bei einem Mann auf das, was er für sein edelstes Teil hält. Ihre Skulpturen sind häufig arm- und kopflos, obwohl sie andererseits als hervorragende Porträtbildnerin gefragt ist.

Ausstellungen

Im November und Dezember 2009 fand eine große Ausstellung mit über 70 Werken der Künstlerin im Museum Kloster Asbach statt. Dort wurden über 70 Skulpturen, Reliefs und Bilder aus Bronze und Glas in sechs Räumen auf ca. 320 Quadratmetern ausgestellt. Neben ihren Skulpturen gab es auch eine Werkreihe zu sehen, die sich mit dem Labyrinth beschäftigt – welches für Edeltraud Maria Göpfert kein Irrweg ist, sondern immer zur Mitte führt. Rund die Hälfte der ausgestellten Arbeiten stammten aus 2009, wobei auch immer wieder alte Ideen aufgenommen wurden, z. B. bei der sehr beeindruckenden Großskulptur des „Poeten“ mit dem goldenen Gecko am Hinterkopf. Hintersinnig und witzig auch die Schlange, die sich um Eva schlängelt und sie quasi in den Busen beißt, der wie ein Apfel aussieht.

Ab 2009 wurde auch das Bronzerelief „Die Seher II“ im Rahmen des Projekts Kunst im Park in Osterhofen gezeigt.

Auszeichnungen

Galerie

Literatur

Weblinks