Eduard Stroblberger

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Eduard Stroblberger, eigentlich Eduard Maximilian Ludwig Stroblberger, (* 12. Oktober 1864 in München; † 9. Mai 1910 ebenda) war ein in Passau tätiger Kunst- und Historienmaler.

Leben und Wirken

Stroblberger entstammte der zweiten Ehe des königlich bayerischen Waffenfabrikanten Johann Stroblberger (18201894) und Karolina, geb. Gentz (18381883). Auch der Groß- und Urgroßvater väterlicherseits waren bereits als „Schwertfeger“ bzw. Waffenschmied in München tätig gewesen. Wohnsitz der Familie und Produktionsstätte befanden sich spätestens seit den 1850er Jahren im Anwesen Karlsplatz 8, wo im Jahre 1888 beispielsweise auch „Polizeidiener-Säbel“ hergestellt wurden.

Eduard Stroblberger hatte vier Brüder: Johann (18611910), der den elterlichen Betrieb in München übernahm; Emil (18721936), der als Kunst- und Dekorationsmaler in München tätig war; Fritz (18761923), der zuletzt Geschäftsführer der „Akrema – August Kremer Automobil GmbH“ in Mannheim war und Hermann (18731895), der als Vermessungsingenieur in München beschäftigt war.

Im März 1907 hatte Eduard Stroblberger von seinem Freund Ferdinand Wagner, der nach München verzogen war, die Wasserburg Niederhaus erworben, wo er seine letzten Lebensjahre verbrachte. Er verstarb im Alter von 45 Jahren in der Münchner Heilanstalt Neufriedenheim. Am 11. Mai 1910 wurde seine Leiche vom südlichen Friedhof zur Einäscherung nach Ulm überführt. Ein Jahr später heiratete seine Witwe Mathilde (18831968) den Direktor des Städtischen Elektrizitätswerkes Karl Brunner.

Literatur