Eduard Zwick

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Dr. med. Eduard Zwick (* 15. August 1921 in Bakova, Banat, Rumänien; † 25. März 1998 in Bern, Schweiz) war ein rumänisch-deutscher Mediziner und Unternehmer.

Leben und Wirken

1960 eröffnete er mit seiner Frau Dr. Angelika Zwick das erste ärztlich geleitete Kursanatorium in Füssing. Im August 1964 entdeckte er hier eine neue Thermalquelle, die er nach seinem Sohn Johannes benannte. 1969 nahm das Johannesbad Bad Füssing den Betrieb auf. Es entwickelte sich rasant und begründete Zwicks Ruf als Bäderkönig.

Anfang der 1980er Jahre hatte Zwick gegenüber dem Finanzamt eine Steuerschuld von rund 41 Millionen DM zuzüglich ca. 30 Millionen DM Säumniszuschlägen. Zwick, lange Zeit ein enger Freund von Ministerpräsident Franz Josef Strauß, floh 1982 mit seiner Ehefrau Angelika ins Tessin. Er hielt sich wahlweise in der Schweiz oder auf seiner „Horseshoe-Ranch“ bei Beowawe, Nordost-Nevada, auf, während sein Sohn Dr. Johannes Zwick 1988 das Bäderimperium übernahm. Das bayerische Finanzministerium schlug 1990 Zwicks Steuerschuld in Höhe von 71 Millionen DM gegen eine Zahlung von 8,3 Millionen DM nieder. Beim Prozess gegen seinen Sohn Johannes im Jahr 1994 distanzierten sich dieser und Zwicks Frau Angelika von seinem Verhalten.

Weblinks