Egilbert

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Egilbert, auch Engelbert, (* unbekannt; † 17. Mai 1065 in Passau) war von 1045 bis 1065 der 21. Bischof von Passau.

Leben und Wirken

Egilbert stammte vermutlich aus dem rheinfränkischen Raum und war zunächst Hofkaplan der Kaiserin Agnes. Nach seiner Erhebung zum Bischof von Passau im Jahr 1045 rief er bis 1065 Kanoniker in das wiederhergestellte Kloster St. Florian.

1050 errichtete er die Stadtpfarrei St. Paul und weihte die neue Kirche. Am 15. August 1051 weilte Kaiser Heinrich III. auf seinem Feldzug gegen die Magyaren bei Bischof Egilbert und ein Jahr später kam der Kaiser zusammen mit Papst Leo IX. nach Passau. 1058 und 1063 war der Bischof Gastgeber für Kaiser Heinrich IV.

Während seiner Amtszeit weihte Egilbert außerdem die Agapituskapelle, die Kirchen von Ernstbrunn und von Korn sowie die Kirche zu Trainskirchen. Von Kaiser Heinrich III. erhielt er mehrere Besitzbestätigungen für Passauer Kirchen sowie den Wild- und Forstbann für die Besitzungen der Kirche zwischen den Flüssen Sarming und Tümlingen.

Die erste bezeugte Siegelurkunde eines Passauer Bischofs stammt von Bischof Egilbert vom 12. November des Jahres 1046. Auch die frühste Passauer Münzprägung geht zurück auf seine Zeit.

Sein Augenmerk galt besonders der Hebung der klösterlichen Disziplin in seinem Bistum.

Literatur

• August Leidl: Die Bischöfe von Passau 739–1968 in Kurzbiographien. Neue Veröffentlichungen des Instituts für Ostbairische Heimatforschung 38, Passau 1978
• Franz Mader, Stadtarchiv Passau: Tausend Passauer. Passau 1995, ISBN 3-924484-98-8 (S. 54)

Vorgänger Berengar

Bischof von Passau 1045 bis 1065

Nachfolger Altmann