Südliche Eichenschrecke

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Südliche Eichenschrecke an einer Hausmauer an der Neuburger Straße in Passau

Die Südliche Eichenschrecke (Meconema meridionale) ist eine Heuschrecke aus der Familie der Laubheuschrecken (Tettigoniidae).

Beschreibung

Die 11 bis 17 Millimeter lange, zierliche Art ist größtenteils grün. Die Flügel sind nur stummelförmig ausgebildet, wodurch sie sich von der ähnlichen Eichenschrecke unterscheidet.

Vorkommen

Die Südliche Eichenschrecke besiedelt Bäume und Sträucher. Sie stammt aus Südeuropa und hat sich von dort nach Mitteleuropa ausgebreitet. Hier ist die nachtaktive Art in wärmebegünstigten Gebieten besonders in Parks, Gärten und Anpflanzungen zu finden, oft in der Nähe von Flüssen. Der erste Nachweis in Bayern gelang am 27. August 1996 bei Schnelldorf (Mittelfranken), der zweite am 19. Oktober 1999 in Augsburg. Inzwischen hat die Südliche Eichenschrecke auch München und andere Städte in Deutschland erreicht.

Literatur

  • Heiko Bellmann: Heuschrecken beobachten – bestimmen. Verlag J. Neumann - Neudamm, Melsungen, 1985, ISBN 3-7888-0460-2
  • Heuschrecken in Bayern. Mit Beiträgen zahlreicher Heuschreckenkundler. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3883-2