Elsendorf
Elsendorf
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Basisdaten
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Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Niederbayern |
Landkreis: | Kelheim |
Höhe: | 405 m |
Fläche: | 32,66 km² |
Einwohner: | 2.039 (31. Dezember 2020) |
Postleitzahl: | 84094 |
Vorwahl: | 08753 |
Kfz-Kennzeichen: | KEH |
Website: | www.elsendorf.de |
Erster Bürgermeister: | Markus Huber (CSU) |
Elsendorf ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Kelheim und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Mainburg.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Elsendorf liegt in der Hallertau am Fluss Abens etwa zwei Kilometer südwestlich von Train an der A 93 und der B 301.
Ortsteile
Ortsteile sind Aichberg, Allakofen, Appersdorf, Einthal, Elsendorf, Emersdorf, Freudenthal, Gaden, Grubmühle, Hartlmühle, Haunsbach, Horneck, Landersdorf, Margarethenthann, Mitterstetten, Randlkofen, Ratzenhofen, Sankt Anton, Weingarten und Wolfshausen.
Geschichte
Eine Traditionsnotiz aus dem Jahr 883 bis 887 beurkundet die Übergabe von Graf Engildeos Besitz zu Straubing gegen Leibeigene und Güter zu Elisindorf. Der Ortsname, dem der Personenname Eliso zugrunde liegt, ist seit dem 12. Jahrhundert als Elsendorf bezeugt.
Im 10. Jahrhundert gehörte das Gebiet dem heimischen Geschlecht der Edlen von Elsendorf. Im Jahr 1125 schenkte Ulrich von Elsendorf die Ortschaft mit Hörigen und Grundstücke samt der Taufkirche der Abtei Admont. Das in der Steiermark liegende Admont errichtete in Elsendorf eine Propstei und ließ die stiftischen Güter durch einen Amtmann verwalten. Dieser war meist ein Adeliger, zuweilen auch ein Richter der benachbareten Hofmark Ratzenhofen. Sehr häufig musste das weit entfernte Admont Beauftragte nach Elsendorf schicken, um die Einkünfte einzutreiben oder um den Amtmann zurechtzuweisen.
1632 kamen während des Dreißigjährigen Krieges die Schweden nach Elsendorf und verwüsteten den Ort. Nach Kriegsende musste Amtmann Vogt 1649 nach Admont berichten, dass alles völlig ausgeplündert sei, außerdem trat die Pest auf. Zwei Jahre später erfolgte eine weitere Plünderung.
1668 kaufte die Äbtissin von Hohenwart die Propstei in Elsendorf. So kam Elsendorf wieder in bayerischen Besitz.
Die Gemeinde Elsendorf erhielt ihren Namen erst im Jahre 1985 durch Umbenennung der bisherigen Gemeinde Ratzenhofen. Sie wurde im Jahr 2002 für die Teilnahme am Modellprojekt "Dorferneuerung und Agenda 21" ausgewählt.
Gemeindewappen
Das seit 1986 geführte gespaltene Wappen ist vorne wiederum gespalten von Silber und Rot mit zwei senkrechten Rauten in verwechselten Farben, hinten geteilt, oben geteilt von Schwarz und Gold mit einem schwebenden Andreaskreuz in verwechselten Farben, unten in Schwarz ein wachsender Feuer speiender, schwarzgefleckter goldener Tiger.
Die zwei senkrechten Rauten in verwechselten Farben von Rot und Silber im vorderen Feld entsprechen dem Wappen des Klosters Admont in der Steiermark. Damit wird die große Bedeutung dieses Klosters für die Geschichte der Gemeinde Elsendorf unterstrichen. Die Wappenbilder im hinteren Feld beziehen sich auf die Hofmark Ratzenhofen. Das obere Wappen mit dem Andreaskreuz steht für die Freiherren von Mamming, die von 1564 bis 1759 Inhaber der Hofmark Ratzenhofen waren. Der Feuer speiende Tiger ist dem Familienwappen der Freiherren von Kretz entnommen, die seit 1767 Hofmarksherren in Ratzenhofen waren und das dortige Schloss erbauen ließen.
Politik
Bürgermeister
- Erster Bürgermeister ist Markus Huber (CSU). Er wurde 2014 mit 59,14 Prozent der Stimmen gegen Angelika Mandlik (FWE, 40,86 Prozent) gewählt. Sein Vorgänger Matthäus Faltermeier (FW), der seit 1996 amtierte, stellte sich nicht mehr zur Wahl.
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Elsendorf besteht aus 12 Mitgliedern (+ 1. Bürgermeister) und hat aufgrund der Kommunalwahl 2014 folgende Zusammensetzung:
- CSU: 8 Sitze + 1. Bürgermeister (2008: CSU/Parteifreie Wähler: 5)
- Freie Wähler Elsendorf (FWE): 6 Sitze (2008: 9)
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Maria Immaculata. Die einschiffige Kirche wurde 1718 auf älteren Mauern erbaut. Der Hochaltar mit Engeln und Heiligenfiguren stammt aus dem Jahr 1760, etwa gleichalt sind die Seitenaltäre mit den Bildern hl. Isidor und Hl. Dreifaltigkeit. Die Decken- und Wandmalereien im Chor und Langhaus entstanden in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Langhausdecke wurde 1908 von Josef Wittmann bemalt.
- Auf dem Friedhof befindet sich eine Ölberggruppe aus Stein von 1603.
Bildung und Erziehung
- Grundschule Elsendorf
- Kindergarten "Arche Noah"
Vereine
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Weblinks
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