Erlöserkirche (Vilshofen)

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Die evangelische Erlöserkirche in Vilshofen an der Donau. (Foto: Bauer)

Die Erlöserkirche ist eine evangelische Kirche in der Martin-Luther-Straße in Vilshofen an der Donau.

Geschichte

Nachdem die Gemeinde etwa einen halben Kilometer des damaligen Stadtrandes einen Obstgarten gekauft hatte, kam 1935 Horst von Bressendorf als Vikar nach Vilshofen an der Donau und verwirklichte das 25.000 Mark teure Bauvorhaben. Die Erlöserkirche wurde am 27. Mai 1937 durch Oberkirchenrat Daumiller eingeweiht.

Nach Kriegsende strömten aus dem Osten über 15.000 Vertriebene in die Gemeinde, die enorme seelsorgerische Aufgaben in Anspruch nahmen. Am 6. Dezember 1949 wurde Vilshofen eine eigene Pfarrei und Aidenbach Vikariat im neu errichteten Dekanat Passau. Danach versorgten drei Geistliche in Vilshofen 7.500 Gemeindemitglieder.

Im Jahr 1951 wurde das Pfarrhaus hinter der Kirche errichtet. Der Bau des Gemeindehauses im Jahr 1977 auf dem gleichen Grundstück ermöglichte eine Intensivierung des Gemeindelebens. Das Gemeindeleben wurde entscheidend von Pastor Dieter Köckhuber geprägt, der 1970 bis 2000 seinen Dienst in Vilshofen ausübte.

Nach einer Innensanierung in den 1980er Jahren wurde 2009 auch eine Außenrenovierung der Kirche vorgenommen. Wichtigste Maßnahme war dabei die Erneuerung des schadhaft gewordenen äußeren Ringankers (zur Sicherung der Statik) sowie der Eindeckung und des Kreuzes des Türmchens. Im Zuge der Renovierung wurde auch eine Fluchttüre eingebaut sowie die gesamte Elektrik, die aus den 1950er Jahren stammt, erneuert. Die Renovierung kostete insgesamt rund 104.000 Euro.

Innenausstattung

Baronin von Artin spendete Bauholz und Gemeindemitglied Kurt Bendel schuf damit das Kirchengestühl. Zum 50-jährigen Kirchenjubiläum stiftete Christian Muselmann aus Kerwisching das große Altarkreuz.

Siehe auch

Literatur

Weblinks