Exing

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Die Pfarrkirche St. Wolfgang in Exing

Exing ist ein Ortsteil des Marktes Eichendorf im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau. Bis 1972 bildete es eine selbständige Gemeinde.

Lage

Exing liegt im Vilstal etwa fünf Kilometer westlich von Eichendorf.

Geschichte

In einer Urkunde von Kloster St. Nikola erscheint 1185 als Zeuge ein Henrikus „de Assingun“. Nachfolger der Exinger, deren Geschlecht gegen Ende des 13. Jahrhunderts erlosch, waren die Bützner. Durch Katharina Butzner, die Anfang des 16. Jahrhunderts Sebastian Waller von Wildthurn heiratete, waren von 1510 bis 1550 die Waller Besitzer von Schloss und Hofmark Exing. Nach dem Tod der kinderlosen Ehegatten kam Exing an Wolf Tattenbach, der 1620 starb. Der Besitz wurde von seiner Frau und seinen Töchtern geerbt. Nach einigen Erbstreitigkeiten erwarb 1634 Hans Adolph von Tattenbach Exing, das weiterhin bei den Grafen von und zu Tattenbach blieb. 1821 kamen die Grafen von Arco-Valley in den Besitz von Exing. Das ehemalige Schloss wurde abgebrochen.

Die Gemeinde Exing gehörte ursprünglich zum Landgericht Landau I und zuletzt zum Landkreis Landau an der Isar. Sie umfasste außer dem Pfarrdorf Exing noch die Kirchdörfer Lappersdorf und Rannersdorf, den Weiler Reisach sowie die Einödhöfe Silberberg und Thomasbach. Im Zuge der Gebietsreform wurde die Gemeinde Exing am 1. Juli 1972 in den Markt Eichendorf eingegliedert. Bei der Volkszählung am 25. Mai 1987 hatte Exing 206 Einwohner.

Die Expositur Exing wurde 1873 errichtet, die Pfarrei Exing 1921.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Wolfgang. Die ehemalige Schlosskapelle stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde 1875 verlängert.

Vereine

  • Freiwillige Feuerwehr Exing
  • Gartenbauverein Exing
  • Landfrauen Exing
  • Spvgg Exing
  • Frauenbund Exing
  • Krieger- und Reservisten
  • Schützenverein Edelweiß Exing
  • Stockschützen Exing

Literatur

  • Otto Helwig: Das Landgericht Landau an der Isar. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band XXX). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 1972, ISBN 3 7696 9876 2.
  • Franziska Jungmann-Stadler: Grafenau: Die Gerichte Bärnstein, Dießenstein und Hals. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band XLV). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 1992, ISBN 3 7696 9910 6.

Weblinks