Feng Shui Kurpark Lalling

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Der Kurparksee, der in Form einer liegenden Acht angelegt ist, lädt an heißen Tagen zum Baden ein.

Der Feng Shui Kurpark ist ein Park in Lalling im Landkreis Deggendorf.

Geschichte

Der knapp sechs Hektar großen Feng Shui Kurpark im Süden von Lalling wurde am 11. Juni 2006 eingeweiht. Ein See mit einer Wasserfläche von ca. 3.000 Quadratmetern und einem Fassungsvermögen von ca. 6.000 Kubikmetern ist das Herzstück des Parks.

Bedeutung

„Wind und Wasser“ heißt Feng Shui übersetzt und spiegelt die beiden wichtigsten Elemente wider, die der Mensch zum Leben braucht. Beides gibt es im Lallinger Kurpark: Stets weht ein leichter Wind über die beiden Badestege, die „Yin“ und „Yang“ nachempfunden sind, und kräuselt das Wasser.

Auf den ersten Blick mag der lebhafte Badebetrieb bei schönem Wetter der Philosophie von Feng Shui widersprechen. „Wasser und Wind sind der Ursprung des Lebens - lebhafter Badebetrieb gehört da genauso dazu wie Stille und Erholung“, erklärt Marianna Maisch. Sie ist eine der Kurparkführer, die Besuchergruppen mit den Prinzipien von Feng Shui vertraut machen.

Aufbau

Yang-Bereich

Der See, der die Form einer liegenden Acht hat, ist im Yang-Bereich des Kurparks. „Yang steht für den Tag, das Helle, Fröhliche, Lebendige“, erklärt die Kurparkführerin. Da passen die im Wasser tobenden Kinder, die fröhlich plaudernden Mütter am Kiesstreifen und die Fußball spielenden Buben auf der Wiese bestens ins Bild. Viel Sonne gibt es am See, der etwa 6.000 Kubikmeter Wasser fasst, 100 Meter lang und an seiner tiefsten Stelle 3,50 Meter tief ist.

Der Yin-Bereich

Der Yin-Bereich erstreckt sich südlich des Sees, etwas tiefer gelegen. Dichte Bäume spenden im Sommer Schatten, ein Bach plätschert leise vor sich hin. Vom Trubel des Badebetriebs ist nichts mehr zu hören. „Hier bin ich am liebsten“, verrät Marianne Maisch.

Natur

Bei Feng-Shui ist das Leben im Einklang mit der Natur. Das lässt sich auf niederbayerische Verhältnisse übertragen. So ist der Lallinger Winkel nach drei Seiten von schützenden Bergen umgeben: Nach Osten hin bildet der Brotjacklriegel den Drachen – und mit etwas Fantasie lässt sich der in dem buckeligen Bergrücken auch erkennen. Nach Norden hin begrenzt der Kleine Rachelberg als Schildkröte den Lallinger Winkel, im Westen liegt als Tiger die Rusel. Nach Süden hin ist der Lallinger Winkel offen. „Deshalb ist es bei uns immer ein paar Grad wärmer als anderswo“, erklärt Maisch.

Die Granitfelsen, die bei den Grabungsarbeiten für den Kurparksee ausgegraben werden mussten, geben die gespeicherte Energie an die Besucher weiter. Der Yangstein gibt geistige Stärke, der Stein der Liebe ist bei den Lallinger Liebespärchen sehr beliebt, der Yinstein steht für Friedfertigkeit. „Für jede Lebenslage gibt es den richtigen Stein“, sagt die Kurparkführerin.

Auch das Lernen gehört zum Leben. So gibt es im Feng-Shui-Kurpark auch Lehrwege und Themengärten, in denen sich allerhand Wissenswertes erfahren lässt. Der Organweg etwa erklärt die Zusammenhänge zwischen seelischer Verfassung und Krankheiten, der Chakrenweg verdeutlicht den Energiefluss im Körper. Im Westen und Nordosten wird der Kursee von regionaltypischen Streuobstwiesen eingerahmt.

Literatur

Weblinks