Finanzgenie

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Verteilung von Zertifikaten an die „Finanzgenies“. (Foto: Wildfeuer)

Finanzgenie ist ein Projekt, welches die Schuldnerberatungsstelle der Diakonie mit der Universität Passau entwickelte. Es soll Schüler vor Schulden schützen.

Über Finanzgenie

Sachlage

Handy, Internet und Kreditverträge können Kinder und Jugendliche in Schulden stürzen. Die Zahl der überschuldeten jungen Leute unter 20 Jahren ist bayernweit gewachsen. 2004 waren es noch 53.000, im Jahr 2009 jedoch schon 128.000. Ein Drittel der Ratsuchenden ist im Alter von 18 bis 28 Jahren. Ihre durchschnittliche Verschuldung beträgt 15.000 Euro. Viele von ihnen haben schon einen Leidensweg hinter sich, aus Kontosperrung, Gerichtsvollzieher und Pfändung.

Konzept

Finanzgenie“ basiert auf drei Säulen: die fachlichen Kompetenz der Schuldnerberatung, die Medienkompetenz der Studenten und die methodisch-didaktischen Begleitung und Betreuung von Seiten der Universität.

Schuldnerberater Claus Nömeier startete damit erstmals 2003 an der Realschule Bad Griesbach. Studenten setzten das Projekt an der Mittelschule Hauzenberg und der Volksschule St. Nikola in Passau sowie in Rotthalmünster und Fürstenzell um.

Dank engagierter Studenten gelang es, Unterricht für Themenbereiche wie Taschengeld, Konsumverhalten, Girokonto, Internetgefahren, Handy, Onlineshopping, Werbung, Wohnungs- und Autokauf zu erstellen. Um noch mehr Jugendlichen einen kompetenten Umgang mit der Konsumwelt zu vermitteln, wollen Diakonie und die Universität das Projekt ausbauen. Interesse zeigten die Realschule Simbach und das Gymnasium Pfarrkirchen.

Literatur