Florian Pronold

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Florian Pronold

Florian Pronold (* 28. Dezember 1972 in Passau) ist ein deutscher Jurist und Politiker (SPD). Er ist seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestags und war von 2009 bis 2017 Vorsitzender der SPD Bayern. Seit dem 2013 ist er Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Sein Vater ist Ambros Pronold.

Leben und Wirken

Schule, Studium und Beruf

Pronold machte 1992 sein Abitur am Robert-Koch-Gymnasium Deggendorf und absolvierte im Anschluss daran eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Deggendorf – gemeinsam mit Django Asül. Von 1995 bis 2000 studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Regensburg. Nach dem Referendariat legte er 2002 das zweite Juristische Staatsexamen mit Erfolg ab. Seither ist er als Rechtsanwalt zugelassen.

Parteipolitische Karriere

Noch als Schüler trat Pronold 1989 in die SPD und wurde bereits 1993 zum damals jüngsten Mitglied des bayerischen Landesvorstandes der SPD gewählt. Von 1999 bis 2004 war er Landesvorsitzender der Jusos in Bayern und Mitglied im Präsidium der bayerischen SPD. Seit 2004 ist er Vorsitzender im SPD-Unterbezirk Rottal-Inn.

Im Jahr 2003 war Pronold Mitinitiator des ersten Mitgliederbegehrens in der Geschichte der SPD.

Nachdem er von 2004 bis 2009 stellvertretender Vorsitzender des SPD-Landesverbandes Bayern war, wurde er 2009 mit 89,7 Prozent der Delegiertenstimmen zum Landesvorsitzenden gewählt. Seit 2007 ist Pronold zudem Mitglied des Parteivorstands der SPD, seit 2009 auch des Präsidiums.

Wirken als Mandatsträger

Von 1996 bis 2010 war Pronold Mitglied im Deggendorfer Stadtrat und von 1996 bis 2002 sowie erneut ab 2005 im Deggendorfer Kreistag. 2002 konnte er über die Landesliste Bayern in den Deutschen Bundestag einziehen; 2009 kandidierte er auf dem ersten Platz der Landesliste. Sein Heimat-Wahlkreis ist der Bundeswahlkreis Rottal-Inn. Bei der Bundestagswahl 2013 erreichte er hier als Direktkandidat 16,2 Prozent und damit 1,3 Prozent weniger als 2009, zog aber über die Landesliste erneut in den Deutschen Bundestag ein. Bei der Bundestagswahl 2017 erreichte er nur 14,5 Prozent der Erststimmen, gelangte jedoch als Spitzenkandidat der bayerischen SPD wieder in den Bundestag.

Seit 2009 ist Pronold stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag. Seit dem 17. Dezember 2013 ist er Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit mit der Zuständigkeit für Bau und Stadtentwicklung.

Literatur

Weblinks


Bundestagsabgeordnete aus Niederbayern

Bauer, Erndl, Grundl, Hagl-Kehl, Miazga, Oßner, Pronold, Protschka, Rainer, Scheuer, Straubinger