Flugzeugabsturz Neuburger Wald

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Ein Kreuz erinnert an das Flugzeug-Unglück. (Foto: Sagmeister)

Der Flugzeugabsturz Neuburger Wald ereignete sich am 14. Dezember 1939 über dem Neuburger Wald. Drei Soldaten kamen dabei ums Leben.

Absturzhergang

Zeitzeugen berichten, dass der Pilot wahrscheinlich auf der Suche nach einem Notlandeplatz gewesen sei, weil die Maschine Probleme wegen der Vereisung der Tragflächen gehabt habe. In der Tat verfehlte er wohl wegen des Bodennebels ein nicht weit entferntes Wiesengrundstück am Rand des Neuburger Waldes. Seine Maschine streifte die Baumwipfel und zerschellte. Eine Schneise abrasierter Baumspitzen zeigte noch lange die Richtung an, aus der das Flugzeug kam. Der Pilot soll mit dem Geländer vertraut gewesen sein, weil er und seine Maschine auf dem Flugplatz in Pocking stationiert waren.

Die zweimotorige Maschine, ein Kampfflugzeug vom Muster Dornier D 17 Z, gehörte zur achten Staffel der 3. Gruppe des Kampfgeschwaders KG 76 der Luftflotte 3. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges war das KG 76 in Wels und Polen stationiert und hatte die Aufgabe einer so genannten Fernsicherung beim Polenfeldzug.

Die Angehörigen der getöteten Soldaten ließen später am Absturzort ein vom Passauer Bildhauer Jakob Christl geschaffenes, mit Stahlhelm und den üblichen Symbolen der damaligen Zeit versehenes Holzkreuz aufstellen. Dieses ließ später Forstamtsrat Herbert Dom durch ein einfaches Holzkreuz mit der Aufschrift 14. Dezember 1939 ersetzen.

Aufräumarbeiten

Einige Tage nach dem Unglück begannen Soldaten vom Flugplatz Pocking mit dem Aufräumen und Abfahren der Trümmer. Weil das Gelände mit Fahrzeugen nicht erreichbar war, mussten die benachbarten Bauern mit Pferdeschlitten die Trümmer zur nächsten Waldstraße fahren, wo sie auf Lkw's geladen und nach Pocking zum dortigen Flugplatz der Luftwaffe transportiert wurden.

Literatur