Franz Edler von Dyrnhard

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Franz Edler von Dyrnhard OSB, Taufname Franz Christoph, (* 22. Juli 1691 in Salzburg; † 7. Juni 1751 in Niederalteich) war ein Benediktiner und Abt von Niederaltaich.

Leben und Wirken

Er legte am 18. Oktober 1711 die feierlichen Gelübde ab und feierte am 21. September 1716 seine erste hl. Messe. Zunächst Seelsorger, amtierte er dann als Küchenmeister, Prior und schließlich von 1740 bis 1746 als Propst von Rinchnach. Zu dieser Zeit tobte der Österreichische Erbfolgekrieg. 1742 quartierte sich der gefürchtete Franz Freiherr von der Trenck in Rinchnach ein, hielt aber „ein sehr gutes Kommando“. 1743 quartierten sich bayerische Soldaten im Kloster Rinchnach ein, beleidigten den Propst, rissen die Viehställe nieder und schlachteten die Schweine.

Am 4. Juli 1746 wurde Dyrnhard zum Abt von Niederaltaich gewählt. Er brachte das erschöpfte Kloster wieder auf einen guten Stand, förderte Kunst und Wissenschaft, bereicherte die Klosterbibliothek und schickte seine Zöglinge ohne die Kosten zu scheuen auf die Hochschulen. Er selbst wohnte als Assistenz der Universität Salzburg den dortigen akademischen Sitzungen bei.

Literatur

  • Sven Bauer: Kloster Rinchnach. Seine Geschichte von der Gründung bis zur Säkularisation. Nach Gotthard Oswald: Das Kloster Rinchnach. 1903. Herausgegeben von Ursula Grabmaier, Rinchnach 2011, ISBN 978-3-86512-023-6
  • Joseph Klämpfl: Der ehemalige Schweinach- und Quinzingau. Eine historisch-topographische Beschreibung, 1855, Nachdruck 1993, Neue Presse Verlags-GmbH, Passau, ISBN 3-924484-73-2