Franz Ferdinand Graf von Kienburg

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Franz Ferdinand Graf von Kienburg, auch Kuenburg, Küenburg, Khuenburg oder Khünburg, (* 5. Februar 1651 in Graz; † 7. August 1731 in Prag) war Domherr in Passau sowie später Bischof von Laibach und Erzbischof von Prag.

Leben und Wirken

Graf von Kienburg studierte in Salzburg Theologie und Kirchenrecht und war von 1670 bis 1684 Domherr in Passau sowie in Salzburg, wo er später auch Domscholaster und Berater des Erzbischofs wurde. Am 9. April 1689 wurde er zum Priester geweiht und erhielt 1698 die Propstei St. Moritz in Friesach in Kärnten.

Im Jahr 1701 wurde Kienburg zum Bischof von Laibach ernannt. Dort lag ihm vor allem der Ein großen Anliegen war ihm der unter seinem Vorgänger Sigmund Christoph Graf von Herberstein beschlossene Neubau des Domes, der nach Plänen von Andrea Pozzo errichtet und 1707 fertiggestellt werden konnte. 1710 wurde er zum Erzbischof von Prag ernannt. Aufgrund einer Pestepidemie konnte die Inthronisation allerdings erst vier Jahre später erfolgen. Seinen Bemühungen ist es hauptsächlich zu verdanken, daß der Martyrer Johannes von Nepomuk 1729 von Papst Benedikt XIII. heiliggesprochen wurde. Dieser Heilige hat schon vor seiner Kanonisierung in Passau große Verehrung erfahren.

Literatur

Weblinks