Franz Xaver Siebzehnriebl

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Franz Xaver Siebzehnriebl (* 8. Juli 1891 in Neukirchen b. Hl. Blut; † 12. Februar 1981) war ein Lehrer, Komponist, Heimatforscher und Schriftsteller.

Leben und Wirken

Er war das elfte von zwölf Kindern eines Schuhmachermeisters und besuchte nach der Volksschule fünf Jahre die Lehrerbildungsanstalt in Amberg. Nach der Abschlussprüfung trat er am 1. Oktober 1909 seine erste Schulstelle als Aushilfslehrer in Konzell an. Seine nächsten Dienstorte waren Geisenhausen, Freyung, erneut Geisenhausen und dann, während des Ersten Weltkrieges, Pilsting. Dort unterrichtete er nicht nur an der Volksschule, sondern auch an der Fortbildungsschule und fungierte unter anderem als Organist und Gemeindeschreiber. 1917 war er kurze Zeit in Heiligenberg tätig.

Ab 1919 war er vier Jahre lang Lehrer in Rittsteig (Oberpfalz). Siebzehnriebls Grenzwald-Sagen erschienen 1922 zum ersten Mal in Buchform. 1923 wurde er in seinen Heimatort Neukirchen b. Hl. Blut versetzt. 1937 zwang ihn ein Nervenleiden, den Schuldienst aufzugeben. Er studierte dann ein Jahr an der Kirchenmusikschule Regensburg Kontrapunkt und komponierte in den folgenden Jahren verschiedene Messen, Lieder und andere Musikstücke, ferner dichtete er einige Volksschauspiele.

Literatur

  • Walther Zeitler: Bayerwald-Porträts. Verlag Attenkofer, Straubing, 2. Auflage 2010, ISBN 3-936511-26-8