Frederik Weinert

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Dr. Frederik Weinert.

Dr. Frederik Weinert (* 11. September 1981 in Engelskirchen) ist ein deutscher Buchautor, Digitalexperte, Medienwissenschaftler, Medienpädagoge und promovierter Sprachwissenschaftler. Weinert ist Entwickler des Schulfachs „Digitalkunde“.[1] Er lebt seit 2006 in Passau und ist Mitglied der CSU Passau-Stadt.

Leben und Wirken

Akademischer Werdegang

Frederik Weinert studierte von 2006 bis 2009 Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medienpädagogik, Journalistik und Sprach- und Textwissenschaften als Doppelstudium an der Universität Passau. Im Anschluss wurde Weinert als Doktorand am Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft angenommen.

Weinert promovierte 2016 zum Dr. phil.[2] Die Disputation erfolgte am 5. Februar 2016 im Fach Deutsche Sprachwissenschaft mit der Bewertung summa cum laude. Seine Doktorarbeit veröffentlichte Weinert 2018 in der Reihe Medien und Kommunikation im Nomos-Verlag, der zu den größten Wissenschaftsverlagen im deutschen Sprachraum gehört.

Im Sommer 2020 wurde Weinerts Doktorarbeit Nazi-Vergleiche und Political Correctness. Eine sprach- und kommunikationswissenschaftliche Analyse in der renommierten Zeitschrift für Angewandte Linguistik (ZfAL) rezensiert.[3]

Berufliches Wirken

Von 2009 bis 2016 arbeitete Frederik Weinert als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Uni-Dozent am Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft an der Universität Passau. Weinert hielt in dieser Zeit Seminare über Unternehmenskommunikation, Pressesprache, strategische Kommunikation in den sozialen Medien und sprachliche Phänomene in der digitalen Kommunikation.

Seit 2018 ist Weinert in der Unternehmensberatung tätig. Seine Schwerpunkte sind Werbesprache, politische Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, Influencer Marketing und digitale Bildung wie Home Schooling, Lernvideos und Blended Learning.[4] Frederik Weinert ist als Buchautor, Keynote Speaker und Dozent in der Erwachsenenbildung tätig.[5][6]

Seit 2004 ist Weinert zudem als freier Journalist tätig, schrieb unter anderem für die Passauer Neue Presse und verschiedene Boulevardformate wie die Am Sonntag.

Kritik an den Sozialen Medien

Frederik Weinert kritisierte bereits mehrfach die Mediennutzung der sozialen Medien. Er verurteilte den deutschlandweiten Trend der Biernominierung in der Passauer Neuen Presse als „Dschungelcamp des kleinen Mannes“.[7]

Gegenüber der TZ bezeichnete Weinert die „Generation Handy“ als „gnadenlos“, als bekannt wurde, dass Jugendliche im Landkreis Passau heimlich ein Pärchen beim Sex filmten und das Video via YouTube und WhatsApp weiterverbreiteten.[8]

Buchveröffentlichungen

  • Hilfe, mein Kind ist ein Smombie. Unsere Kids im digitalen Rausch. Tectum Sachbuch, Baden-Baden 2019, ISBN 978-3-8288-4266-3.
  • Digitalkunde als Schulfach. UTB, München 2019, ISBN 978-3-8252-5100-0.
  • Nazi-Vergleiche und Political Correctness. Eine sprach- und kommunikationswissenschaftliche Analyse. Nomos, Baden-Baden 2018, ISBN 978-3-8487-5468-7.
  • Die Sprache der Rechten. Wie wir täglich manipuliert werden. Tectum Sachbuch, Baden-Baden 2018, ISBN 978-3-8288-4045-4.
  • Mit Hitler zum Medienskandal. Skandal oder Skandalisierung? Eine medien- und kommunikationslinguistische Analyse von NS-Vergleichen und Verweisen auf den Nationalsozialismus als Auslöser für öffentliche und massenmediale Empörung. Diss. Univ. Passau. Passau 2017.

Einzelnachweise

  1. Stattenberger, Daniela: Passauer entwickelt neues Schulfach "Digitalkunde". Passauer Neue Presse. 2019, abgerufen am 06.07.2020
  2. Weinert, Frederik: Mit Hitler zum Medienskandal. Universitätsbibliothek der Universität Passau, abgerufen am 15.01.2018
  3. Zeitschrift für Angewandte Linguistik 2020, abgerufen am 08.09.2020
  4. Kurzvita Dr. Frederik Weinert auf kress.de, abgerufen am 05.02.2018
  5. Apfelbeck, Friedrich: Soziale Medien bergen große Suchtgefahr. Plattlinger Anzeiger. 2019, abgerufen am 09.07.2020
  6. Kreisjugendring Deggendorf, abgerufen am 10.07.2020
  7. Wölfl, Toni: Dozent rügt Facebook-Trend: Trinken für "fünf Minuten Ruhm". Passauer Neue Presse. 2014, abgerufen am 05.02.2018
  8. Medienforscher schockiert - Sex vor Passauer Disco: Gäste stellen Video ins Web. Tz München. 2015, abgerufen am 05.02.2018