Friedrich Schlumprecht

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Dr. Friedrich Schlumprecht (†) leitete das Gymnasium Zwiesel von 1975 bis 1987. Foto: Gymnasium

Dr. Friedrich Schlumprecht (* 24. Mai 1925 in Taufkirchen, Oberbayern; † 25. November 2013) war ein Lehrer und Schulleiter am Gymnasium Zwiesel.

Leben und Wirken

Schlumprecht wurde vor der Reifeprüfung zum Kriegsdienst eingezogen. Nach Offiziersausbildung, Kriegsverletzung und Kriegsgefangenschaft meldete er sich zur Aufbauarbeit an der TH München, um als Student aufgenommen zu werden. Er holte die Reifeprüfung nach und absolvierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München 1949 das erste Staatsexamen in Mathematik und Physik.

Das Referendariat führte ihn an die Ludwigs-Oberrealschule in München, anschließend unterrichtete er an der Oberrealschule Erding. Bald darauf begann Schlumprecht das Studium der Philosphie und Psychologie, das er 1959 mit der Promotion zum Dr. phil. abschloss. Seine Doktorarbeit hatte den Titel: Untersuchungen zu einer Methodik und Didaktik des Mathematikunterrichts auf denkpsychologischer Grundlage.

Zu dieser Zeit heiratete er und wurde Vater von drei Söhnen. Von 1959 bis 1964 unterrichtete Schlumprecht an der Deutschen Schule in Barcelona, von 1964 bis 1966 am Pestalozzi-Gymnasium in München. Von 1966 bis 1970 war er Schulleiter an der Deutschen Schule in Arequipa in Peru. Danach verbrachte er ein Jahr als Oberstufenbetreuer am Gisela-Gymnasium München, bevor er am Luitpold-Gymnasium Seminarlehrer für Physik wurde.

Am 1. August 1975 trat er als Direktor des Gymnasiums Zwiesel die Nachfolge von Paul Prähauser an. In seine Amtszeit fiel die Einführung der Kollegstufe, das 25-jährige Bestehen der Schule und die damals neue Fünf-Tage-Woche. Auf seine Initiative hin wurde 1986 der Förderverein „Freunde des Gymnasiums Zwiesel e.V.“ gegründet. Neben seiner schulischen Tätigkeit engagierte Schlumprecht sich ehrenamtlich als Vorsitzender des Katholischen Kreisbildungswerkes. 1987 trat er in den Ruhestand, den er in Vaterstetten bei München verbrachte.

Literatur

PNP: Ein Vorbild an Menschlichkeit. In: Der Bayerwald-Bote vom 3. Dezember 2013 (S. 23)