Fritz Riedl

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Fritz Riedl.

Fritz Riedl (* 5. März 1958 in Karlsbach; † 13. November 2008) war der erste Polizeihauptkommissar der Grenzpolizeistation Mauth und bis zu seinem Tod Leiter der Polizeistation von Waldkirchen.

Leben und Wirken

Polizeilaufbahn

Seine Laufbahn bei der Bayerischen Polizei begann 1975 mit der Ausbildung in der Bereitschaftspolizei. Nach drei Jahren Einsatz in Oberbayern kam Fritz Riedl 1978 zur Grenzpolizeistation Neureichenau. Hier konnte er aufgrund seiner herausragenden Leistungen, zunächst als mittlerer Beamter, nach nur vier Jahren in den gehobenen Dienst der Polizei aufsteigen.

Seit 1994 leitete Fritz Riedl als Erster Polizeihauptkommissar die Grenzpolizeistation Mauth. Ab 2004 war er gleichzeitig auch als stellvertretender Leiter der Grenzpolizeiinspektion Freyung tätig. Nach der Umorganisation der Bayerischen Grenzpolizei leitete er seit dem 1. Januar 2008 die Polizeistation Waldkirchen.

Ehrenamtliches Engagement

Im Jahr 1990 zählte Fritz Riedl zu den Mitbegründern der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG) Vorderfreundorf, an deren Spitze er bis zu seinem Tod stand.

Von 1990 bis 2008]] war Fritz Riedl Mitglied des Gemeinderats von Grainet. Von 1992 bis 1995 amtierte er als 2. Bürgermeister. Auch über die Graineter Grenzen hinaus hat er sich auf politischer Ebene profiliert und Kontakt mit dem Landesverband der Freien Wähler geknüpft. Außerdem war er Mitglied des FC Vorderfreundorf und der Vorderfreundorfer Feuerwehr.

Trauerfeier

Über 300 Trauergäste gaben Riedl das letzte Geleit. (Foto: Duschl)

Fritz Riedl ist nach einer schweren, heimtückischen Krankheit, gegen die er fünf Jahre lang tapfer und hoffnungsvoll gekämpft hat, im Alter von 50 Jahren verstorben. Sein größter Wunsch war es, die Inbetriebnahme der neuen Polizeistation in Waldkirchen zu erleben. Doch das war ihm nicht mehr vergönnt.

Den Trauergottesdienst in der Graineter Pfarrkirche zelebrierte Monsignore Alfred Ebner, der als früherer Pfarrer im Pfarrverband Waldkirchen-Böhmzwiesel-Karlsbach die Familie des Verstorbenen bestens kennt. Assistiert wurde Ebner von Polizeipfarrer Domkapitular Max Huber aus Passau und dem früheren Seelsorger der Pfarrei Philippsreut, Geistlicher Rat Max Richtsfeld. Monsignore Alfred Ebner erzählte in seiner Predigt von der Teilnahme Riedls an einer Lourdesfahrt von drei Jahren, als er, bereits von der schweren Krankheit gezeichnet, Kraft und Trost gefunden habe.

Seine beiden Söhne und die beiden Brüder trugen den Sarg mit dem Leichnam Fritz Riedls durch ein langes Spalier von Polizisten, die ihrem geschätzten Kollegen die letzte Ehre erwiesen. Seine Ehefrau Anette und weit mehr als 300 Trauergäste, unter ihnen Landrat Ludwig Lankl und sein Vorgänger Alexander Muthmann, der Graineter Bürgermeister Kaspar Vogl mit dem Gemeinderat, die beiden Waldkirchener Bürgermeister Josef Höppler und Max Schwarz sowie weitere Bürgermeister der umliegenden Gemeinden nahmen am Grab Abschied.

Literatur